Jagd auf Gehirne

Zombie-Teenager ist scharf auf “Warm Bodies”

Die Flut an Vampir- und Werwolf-Filmen in letzter Zeit lässt vermuten, dass sich der weibliche Teenager von heute nichts sehnlicher wünscht als einen schweigsamen Gefährten, der beschützt, obwohl er einen verzehren will. "Warm Bodies" (Kinostart: 21. Februar) münzt das Erfolg versprechende Konzept auf die Welt der Zombies um. Die auf dem gleichnamigen Roman des US-Amerikaners Isaac Marion basierende Liebesgeschichte wurde von Regisseur Jonathan Levin auf die Leinwand gebracht.

Die Romantikkomödie gibt Einblicke in das Leben von Zombie R (Nicholas Hoult), der auf der Suche nach menschlicher Nahrung durch die postapokalyptische Welt streift. Wenn er und seine Zombie-Kollegen die Gehirne ihrer Opfer verspeisen, übernehmen sie deren Erinnerungen. In der Stadt treffen sie auf eine Gruppe Teenager, die zu den wenigen Überlebenden gehören.

Eine von ihnen ist Julie (Teresa Palmer), die R sofort ins verschleierte Auge springt. Nachdem er sich das Hirn ihres Ex-Freundes einverleibt, verliebt er sich endgültig in das blonde Mädchen und entführt sie in seinen Unterschlupf, ein verlassenes Flugzeug. Julie erkennt hinter der untoten Fassade einen unsicheren jungen Mann mit Gefühlen. Trotzdem flieht sie zurück in das Lager, in dem sich die letzten lebenden Menschen verbarrikadiert haben und das von ihrem Vater, General Grigio (John Malkovich), geleitet wird. Doch R will Julie beschützen und folgt ihr.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Für die absurde Horror-Romanze und eigentlich unmögliche Beziehungsgeschichte sollte man über einen starken Magen und ein gerüttelt Maß an pechschwarzem Humor verfügen. Für die, die sich darauf einlassen, hält die Resozialisierung der amourösen Art schräge Momente parat - mit einem engagierten jungen Darstellerpaar inmitten eines düsteren Endzeitszenarios.