Hamsterexpertin Sandra Honigs erklärt: "Der Halter sollte die natürlichen Aktivitätsphasen seines Pfleglings beachten und respektieren. Das Tier aus seinem natürlichen Rhythmus zu reißen und tagsüber zu wecken, bedeutet Stress." Daher empfiehlt Honigs, die Reinigung des Geheges und die Versorgung des kleinen Hausgenossen in die Abendstunden zu legen. Das kommt besonders Personen mit langen Arbeitszeiten gelegen.
Ideal für berufstätige Menschen ist auch, dass Zwerghamster im Vergleich zu anderen Heimtieren nur wenig Zeit für die Pflege beanspruchen. Dafür bleibt dem Zwerghamsterhalter mehr Zeit, um seinen kleinen Nagerfreund dabei zu beobachten, wie er sich pflegt, nach Futter sucht, seine Umgebung und den Bau erkundet. Viel Spaß macht es auch, dem munteren Tierchen beim Klettern, Buddeln und Laufen zuzusehen. So können Mensch und Tier gemeinsam entspannt und mit viel Freude den (Feier-)Abend beginnen.
"Von den mehr als 16 Zwerghamsterarten sind grundsätzlich alle dämmerungs- und nachtaktiv", weiß Honigs. Einige Arten, wie Dsungarische Zwerghamster, Campbell Zwerghamster und Roborowski Zwerghamster, ließen sich aber durchaus schon in der Dämmerung sehen und auch dann, wenn sie merken, dass in ihrer Umgebung Trubel herrscht. "Ist der kleine Kerl besonders neugierig oder fühlt er sich durch Aktivitäten in seiner Umgebung im Schlaf gestört, kommt ein Zwerghamster auch schon mal am Tag aus seinem Bau", so Honigs. Der Versuch, das Tier an den Tagesrhythmus seines tagaktiven Halters anzupassen, ist jedoch nicht ratsam.
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