500.000 ohne Strom

Heftige Stürme in den USA: Mindestens 15 Tote

Ausland
27.05.2024 06:38

Heftige Stürme haben am Sonntag im Süden und mittleren Westen der USA eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Rettungskräfte und Polizei suchten an etlichen Orten nach möglichen Opfern in den Trümmern und versorgten Dutzende Verletzte.

Tote wurden am Sonntagabend aus den Bundesstaaten Texas, Arkansas, Oklahoma und Kentucky gemeldet. US-Medien berichteten über Hagelkörner, die etwa die Größe von Tennisbällen hatten. In Oklahoma erreichte einer der Stürme nach vorläufigen Schätzungen mindestens die Stufe drei von fünf – Tornados dieser Klassifizierung können eine Geschwindigkeit von bis zu 265 Kilometern pro Stunde erreichen.

Eine halbe Million Menschen ohne Strom
Lokale Behörden und Augenzeugen teilten in den sozialen Medien Fotos und Videos der Zerstörung. Die Stürme ließen schwere Sattelzüge samt Ladung umkippen, machten Gebäude dem Erdboden gleich und rissen Stromleitungen mit sich. Fast eine halbe Million Menschen in neun Bundesstaaten waren laut CNN am frühen Sonntagabend ohne Strom.

Besonders schwer traf es den texanischen Landkreis Cooke County nahe Dallas. Wie unter Berufung auf den zuständigen Sheriff berichtet wird, zerstörte ein Sturm dort zunächst eine Raststätte an einer Schnellstraße und wütete dann in einer Wohnwagensiedlung.

Mehr als 100 Verletzte allein in Texas
Sieben Menschen starben, darunter vier Kinder. In ganz Texas gab es mehr als 100 Verletzte, wie der Gouverneur des Bundesstaats, Greg Abbott, bei einer Pressekonferenz erklärte. Hunderte Häuser wurden demnach zerstört. Das Ausmaß der Zerstörung wurde am Sonntagabend erst langsam deutlich. In mehreren Regionen wurde der Notstand ausgerufen.

In den USA ist am Montag ein Feiertag – am langen „Memorial Day Weekend“ wird mit der Eröffnung der Badesaison inoffiziell der Sommer eingeläutet. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner treffen sich zum Schwimmen und Grillen. Mancherorts dürften die Feierlichkeiten wegen der Unwettergefahr nun ausfallen. Der nationale Wetterdienst sprach für mehrere Bundesstaaten weitere Unwetter- und Tornado-Warnungen aus. Im Süden von Texas galten zudem Hitzewarnungen wegen gefühlter Temperaturen von über 45 Grad.

Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA - Stürme, Überflutungen und Waldbrände - auch auf die Folgen des Klimawandels zurück. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Tornados laut dem US-Wetterdienst vervielfacht.

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