Die Teuerung und die horrenden Lohnkosten treiben den Beherbergungsbetrieben die Sorgenfalten auf die Stirn. Aber auch das fehlende Personal sorgt für Unmut in der Branche.
Die Kärntner Hoteliers geraten zunehmend unter Druck. „Sechs von zehn Hotelbetrieben geben an, die Preise erhöht zu haben. Dadurch steigt zwar der Umsatz, aber die Mehrheit rechnet mit sinkenden Erträgen“, erklärt Sigismund Moerisch, Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der Kärntner Wirtschaftskammer (WKK). Die Gründe für eine Anhebung der Übernachtungspreise seien unteranderem die gestiegenen Energie-, Personal- und Lebensmittelkosten.
Drittstaatenkontingent soll erhöht werden
Zudem haben die Kärntner Beherbergungsbetriebe noch immer Schwierigkeiten bei der Personalsuche. „Am heimischen Arbeitsmarkt sind keine mehr zu bekommen“, sagt Wolfgang Kuttnig, Geschäftsführer der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKK. Schätzungen gehen davon aus, dass für die heurige Saison rund 2000 Arbeitskräfte in der Branche fehlen. Daher fordern die Branchenvertreter einmal mehr, dass das Drittstaatenkontingent erhöht wird. Das Personalproblem und die hohen Kosten dämpfen die Stimmung in Kärntens wichtigstem Wirtschaftsfaktor massiv. Und mit all den Erschwernissen sei auch die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr.
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