Statt bei einem hilflosen Opfer versuchte ein Betrüger sein Glück an der falschen Adresse. Denn neben der 87-Jährigen, die auf der anderen Seite des Anrufs war, saß ihr Sohn – ein ehemaliger Polizist …
„Ihre Tochter war in einen Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten verwickelt. Wenn sie nicht in Haft soll, ist eine Kaution fällig!“ Mit solchen Anrufen versuchen Betrüger immer wieder, das Geld ihrer Opfer an sich zu bringen. Doch am Mittwochnachmittag landete ein solcher Betrüger bei einer 87-jährigen Klagenfurterin an der falschen Adresse.
„Ihr Sohn, ein ehemaliger Polizeibeamter im Ruhestand, der sich zu diesem Zeitpunkt bei seiner Mutter auf Besuch befand, erkannte den Betrugsversuch sofort“, erklärt die Polizei den glücklichen Zufall. „Er wies seine Mutter an, die Täter am Telefon hinzuhalten und so zu tun, als würde sie auf die Forderung eingehen.“
Polizei wartete am Übergabeort
So spielte die 87-Jährige weiter das gutgläubige Opfer, das natürlich die Kaution im hohen fünfstelligen Bereich zahlen wolle. Ihr Sohn alarmierte währenddessen die Polizei. „Als Übergabeort wurde ihre Wohnadresse im Bezirk Klagenfurt vereinbart. Etwa eine halbe Stunde später erschien der vermeintliche Bote an der Adresse, um das Geld entgegenzunehmen“, so die Polizei.
Als der Bote des Betrügers, ein 25-jähriger Pole, am Wohnort erschien, konnte er sofort von Beamten des Landeskriminalamts, einer Polizeistreife und mit Unterstützung des Sohns festgenommen werden.
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