Besonderes Naturjuwel

Wo in NÖ ein neuer Nationalpark sprießen soll

Niederösterreich
12.05.2024 11:00

Ein besonderes Naturjuwel im Waldviertel soll jetzt besonders geschützt werden! Denn jetzt gibt es die Vision, die Region um Schloss Waldreichs als Nationalpark zu bewahren.

Ein mächtiger Greifvogel gleitet lautlos über unsere Köpfe. Und am weiten Horizont ist die Silhouette eines Schwarzstorches zu sehen. Irgendwo und irgendwann wird der ebenso edle wie rare Vogel am Dobrabach landen. Und irgendwo über unseren Köpfen hat er in einer uralten Krone sein Nest gezimmert. „Es ist ein besonderes Naturparadies, das wir hier in aller weihevollen Stille und Schönheit hüten dürfen“, flüstert Markus Reichenvater, besonnener Chef der Windhag’schen Stipendienstiftung, dessen Naturwälder und Biofelder sich rund um das Schloss Waldreichs harmonisch in das Wunderwerk schmiegen.

An diesem noch sehr kühlen Frühlingstag dringt eine kleine Ökoexpedition in den Kampwald im grünen Herzen des Waldviertels ein. Uns offenbaren sich paradiesische Lebensräume. Jahrhunderte alte Baumriesen ragen je in den Himmel und urtümliche Fauna und Flora von Wildkatze über Schwarzstorch bis Seeadler findet hier ihre letzte Zuflucht.

Die Region um Schloss Waldreichs ist auch Kulturland.
Die Region um Schloss Waldreichs ist auch Kulturland.(Bild: GABRIELE MOSER )
Die Landesräte Schleritzko (li.) und Pernkopf legten jetzt bei einer Ökoexpedition gemeinsam ...
Die Landesräte Schleritzko (li.) und Pernkopf legten jetzt bei einer Ökoexpedition gemeinsam mit der „Krone“ die ersten Samen eines Nationalparks.(Bild: Imre Antal)
Leise plätschert der Dobrabach.
Leise plätschert der Dobrabach.(Bild: Imre Antal)
Unterhalb des Schlosses ragen 400 Jahre alte Eichen in den Waldhimmel.
Unterhalb des Schlosses ragen 400 Jahre alte Eichen in den Waldhimmel.(Bild: Imre Antal)

Heimat für Wildkatzen, Luchse und Seeadler
„Besonders beispielhaft steht die Region für Feuchtlebensräume und Moore. Zudem ist das nördliche Kamptal auch Erholungsraum mit skandinavischem Anmut“, versichert der Landschaftsökologe Thomas Knoll, der mit einem Regionalentwicklungsprojekt betraut wurde, aus dem für große Teile der Flächen des landeseigenen Gutes Ottenstein im Besitz der Windhag’schen Stipendienstiftung ein Nationalpark sprießen soll.

„Unser historischer Betrieb mit einer Geschichte von vielen Jahrhunderten übernimmt in ihrem täglichen Umgang mit der Natur schon jetzt große Verantwortung für einzigartige Vielfalt. Wir wollen die Region ökologisch noch weiter adeln“, versichert der zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko. Etwa 1600 Hektar sollen die Kernzone des dann dritten nationalen Schutzgebietes im weiten Land bilden.

Und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der Kraft seiner politischen Funktion über grüne Paradiese wacht, erklärt: „Niederösterreichs Öko-Juwele zu schützen und sie sanft weiterzuentwickeln ist unsere Vision. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann dies auch tatsächlich Wirklichkeit werden!“

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