Bisher ist unklar, was konkret vorgefallen ist, aber der Auftritt für den niederländischen ESC-Kandidaten Joost Klein (26) am Samstagabend dürfte alles andere als fix sein: Sowohl der Auftritt in der Probe als auch der zum Juryfinale wurden ihm verwehrt. Die Europäische Rundfunkunion EBU spricht lediglich von einem „Vorfall.“
„Wir untersuchen derzeit einen Vorfall, der uns zugetragen wurde und den niederländischen Künstler betrifft. Er wird vorerst nicht weiter proben“, hieß es bereits am Freitagnachmittag. Am Abend kurz vor 21 Uhr teilte die EBU schließlich mit, dass die Untersuchung andauere und Gespräche mit der niederländischen Fernsehanstalt geführt würden.
Doch kein Konflikt mit Israel?
Zunächst war, wie berichtet, von einem falschen Verhalten während der Pressekonferenz nach dem Semifinale ausgegangen worden (siehe Video oben). Dort hatte sich Klein immer wieder eine niederländische Fahne über den Kopf gezogen, während die israelische Teilnehmerin Eden Golan mit Vertreterinnen und Vertretern der Presse sprach. Zudem soll sich der Sänger Anfang der Woche geweigert haben, zusammen mit Golan für ein Foto zu posieren.
Nun verdichten sich die Hinweise, dass Klein gewalttätig geworden sein soll. In schwedischen Medien ist von Gewalt gegen eine Produktionsmitarbeiterin und von einer Attacke auf einen Fotografen die Rede.
Kein Antritt am Samstag?
Der 26-Jährige ist am Donnerstag mit seinem Song „Europapa“ ins Finale gewählt worden und gilt als einer der Favoriten für den Sieg beim 68. Eurovision Song Contest. Laut „Bild“-Informationen soll er aber nicht mehr antreten dürfen.
Klein ist auch im deutschsprachigen Kulturraum bereits einigen bekannt. Im Vorjahr landete er gemeinsam mit dem Rapper Ski Aggu und Komiker Otto Walkes einen Hit mit der Coverversion von „Friesenjung.“
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