Filzmaier analysiert

Schilling-Eklat: Das Gfrett mit Quereinsteigern

Hans-Peter Martin trat im Jahr 1999 als parteiloser Spitzenkandidat der SPÖ an. Die ehemalige Fernsehmoderatorin Ursula Stenzel (Mitte) saß für die ÖVP im EU-Parlament. Dolly Buster scheiterte mit nur einem Prozent der Stimmen.(Bild: Krone KREATIV/Frank May / dpa Picture Alliance / picturedesk.com, Reinhard Holl, Starpix / picturedesk.com)

Im EU-Wahlkampf gibt es schwere Vorwürfe gegen die grüne Kandidatin Lena Schilling. Sie soll verleumderische Aussagen über ein befreundetes Paar getätigt haben. Frau Schilling und ihre Parteispitzen dementieren das energisch als „Gefurze“. Wie ist das aber überhaupt mit Quereinsteigern, wie Schilling eine ist?

1) Bei Quereinsteigern ist es Sinn der Sache, dass diese außerhalb der Parteigrenzen eine große Bekanntheit haben, um der Partei zusätzliche Stimmen zu bringen. Was zu seltsamen Kandidaturen führen kann. So trat 2004 in Tschechien Nora Baumgartner an. Nora, wer? Ihr Künstlername lautete Dolly Buster. Diese war nicht nur auf dem Opernball ein Gast Richard Lugners, sondern wurde berühmt mit Filmen für Erwachsene, welche angeblich keiner gesehen hat. Mit anderen Worten: Frau Buster war ein Pornostar.