Mann & Frau im Visier

Mord in NÖ: Schütze war verurteilter Gewalttäter

Niederösterreich
13.07.2025 13:31

Mordalarm am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr in Traiskirchen in NÖ! Wie die „Krone“ erfuhr, kam es zu einer tödlichen Eskalation: Ein Österreicher soll zunächst mit einer Langwaffe einen 55-jährigen Mann erschossen und dann auf eine Frau (25) gezielt haben. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen Häftling.

Laut ersten Informationen soll der mutmaßliche Schütze auf offener Straße den Mann erschossen und seine Waffe anschließend auf die Frau gerichtet und abgedrückt haben. Der Mann (55) erlag laut Polizeisprecher Johann Baumschlager noch vor Ort seinen Verletzungen. Sämtliche Versuche, dem Schussopfer das Leben zu retten, blieben ohne Erfolg. Die erst 25 Jahre alte Frau erlitt zudem mehrere Schussverletzungen, überlebte allerdings den Angriff.

Zu den tödlichen Schüssen war es gegenüber eines Friedhofs in Traiskirchen gekommen.
Zu den tödlichen Schüssen war es gegenüber eines Friedhofs in Traiskirchen gekommen.(Bild: Stefan Steinkogler, Krone KREATIV)
Nach dem Blutbad nahm sich der verdächtige Schütze an den nahe gelegenen Weinstöcken das Leben.
Nach dem Blutbad nahm sich der verdächtige Schütze an den nahe gelegenen Weinstöcken das Leben.(Bild: Stefan Steinkogler)
Polizeisprecher Johann Baumschlager am Ort des Geschehens. Die Untersuchungen laufen auf ...
Polizeisprecher Johann Baumschlager am Ort des Geschehens. Die Untersuchungen laufen auf Hochtouren.(Bild: Stefan Steinkogler)

Leiche in Weingarten entdeckt
Nach der grausamen Bluttat ergriff der Täter – es soll sich um einen Österreicher (66) handeln – die Flucht. Doch die Fahndung endete tragisch: Der Mann nahm sich anschließend selbst das Leben, seine Leiche wurde in einem Weingarten unweit des Tatorts gefunden. 

Die genauen Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar, das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt in alle Richtungen. Die Frau wurde von einem Notarzthubschrauber in ein Wiener Krankenhaus geflogen.

Verdächtiger war auf Hafturlaub
Es soll zwischen den drei Personen zuvor zu einem Streit gekommen sein. In welchem Verhältnis die Drei zueinander standen, ist noch unklar. Der Verdächtige soll allerdings über das Wochenende auf Hafturlaub gewesen sein, er hatte die Mordwaffe illegal besessen. Bei der Schusswaffe handelt es sich um eine nicht registrierte Schrotflinte.

Die Tatortgruppe sicherte an Ort und Stelle Spuren.
Die Tatortgruppe sicherte an Ort und Stelle Spuren.(Bild: Stefan Steinkogler)

Wie die „Krone“ erfuhr, soll der Mann bereits seit langer Zeit amtsbekannt sein. Demnach soll er längere Zeit hinter Gittern, als in Freiheit verbracht haben. Warum? Wegen schwerer Straftaten, darunter Gewaltdelikte. Erst zuletzt soll er ein Jahr Haft wegen schwerer Körperverletzung verbüßt haben. Außerdem soll er eine bekannte Größe im heimischen Rotlichtmilieu gewesen sein und abermals Chef eines Bordells gewesen sein.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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