ÖSV-Damen rechnen ab

„Sind froh, dass wir aus diesem System rauskommen“

Sowohl Jugendolympiasiegerin Amanda (l.) als auch ihre Schwester Angelina Salzgeber beenden mit sofortiger Wirkung ihre Karriere.(Bild: Krone KREATIV/GEPA, AP)

Für den österreichischen Skiverband ist die „Causa Roland Assinger“, die nach Kritik von Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier am ÖSV-Cheftrainer und seinem Umgang mit den Athletinnen für wochenlangen Aufruhr gesorgt hatte, abgehakt. Spätestens, seit es am letzten Juni-Wochenende in Zauchensee einen gemeinsamen Workshop gegeben hat. Doch nun lassen die Rücktritte Nummer acht und neun im rot-weiß-roten Damenteam aufhorchen. 

5. Mai 2025, 12 Uhr: Der Österreichische Skiverband macht die Kader für die Saison 2025/ 26 öffentlich. Exakt 100 Namen – 54 Herren und 46 Damen – scheinen in den Alpin-Selektionen von Ski Austria auf. Namen, von denen teilweise selbst nur die eingefleischtesten rot-weiß-roten Skifans mehr als die Hälfte kennen. Ein klingender Name, den man aus früheren Jahren kennen könnte, fehlt aber. Angelina Salzgeber – in ihren Schülerjahren Angelina Wachter – die in den vergangen zwei Wintern im C-Kader der Damen aufschien, ist nicht aufgeführt. Die Tochter von Olympiasiegerin Anita Wachter und dem Riesentorlauf-Vizeweltmeister von 1993, Rainer Salzgeber, befindet sich zum Zeitpunkt der Kaderbekanntgabe im Urlaub. „Ich will zu meinem Rauswurf noch kein Statement abgeben“, antwortet die 21-Jährige an diesem 5. Mai auf „Krone“-Anfrage, sagt aber zu, dies zu einem späteren Zeitpunkt zu machen.