In der MotoGP ist KTM längst erfolgreich, für normale Kunden heißt „Ready to Race“ aber bisher viel, nur nicht „vollverkleidet auf Asphalt“. Das ändert sich nächstes Jahr. Die Mattighofener zeigen erstmals die KTM 990 RC R, wenn auch noch im Tarnkleid. Auf das Wettrüsten mit BMW, Honda & Co. jenseits der 200 PS lassen sie sich aber nicht ein.
Dabei hat der LC8c-Motor fast genauso viel Hubraum, allerdings zwei Zylinder weniger: 128 PS leistet der 947-ccm-Twin und liefert bei 10.500/min. immerhin 103 Nm. Das sind 5 PS mehr als bei der neuen KTM 990 Duke. Das maximale Drehmoment bleibt gleich, lässt aber länger auf sich warten: Es liegt statt bei 6750 erst bei 10.500 Touren an – da gibt die Duke längst w.o.
Trotzdem meinen sie es ernst mit dem Sport und sprechen von einem „reinen Supersport-Motorrad, das aber auch für die Straße zugelassen ist“. Ein Prototyp soll in ausgewählten europäischen Supersport-Serien als Wildcard-Teilnehmer ohne Punktewertung antreten, bevor die Serienversion auf den Markt kommt.
Viele Einzelheiten lässt KTM noch nicht heraus. Das Schaltschema ist für den Rennstreckenbetrieb umkehrbar, der Auspuff besteht aus Edelstahl, der Stahlrahmen verteilt das Gewicht eher frontlastig und weist einen „Steuerkopfwinkel von 25 Grad“ auf sowie „einen Versatz für eine feinfühliger ansprechende Lenkung“. Die WP-APEX-Open-Cartridge-Gabel ist voll einstellbar und führt ein Aluminiumgussrad mit Michelin-Reifen. Die Fußrasten sind verstellbar.
KTM verweist auf das MotoGP-Erbe, das sich an den im Windkanal gefertigten Winglets, die beim Bremsen und in Kurven für Stabilität sorgen sollen, sowie anderen Bodywork-Profilen und -Kanten, zeigt.
Der Marktstart ist für das Frühjahr 2025 geplant.
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