Nachdem vor rund einem Jahr ein Hang in der Vorarlberger Gemeinde Hörbranz gewaltig in Bewegung geraten ist und seitdem mehrere Häuser nicht mehr bewohnbar sind, sichert Landeshauptmann Wallner finanzielle Hilfe zu.
Rund ein Jahr nach der Hangrutschung in Hörbranz sind die betroffenen Flächen noch immer nicht bebaubar und auch nicht bewohnbar. Die endgültige Entscheidung der Wildbach- und Lawinenverbauung steht noch aus. Dennoch sichert Landeshauptmann Markus Wallner den Betroffenen eine weitgehende finanzielle Hilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes zu: „Sollten die betroffenen Grundstücke wirklich nicht mehr bebaubar sein, werden wir niemanden in Stich lassen. Existenzielle Not aufgrund eines Katastrophenereignisses lassen wir nicht zu“, erklärte Wallner am Sonntag. Derzeit laufen die Einzelfallprüfungen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Behörden.
Im April 2023 begann ein Hang in der Parzelle Hochreute im Gemeindegebiet von Hörbranz zu rutschen. Mehrere Häuser mussten daraufhin evakuiert und in der Folge teilweise sogar abgerissen werden. An einen Wiederaufbau der Häuser an gleicher Stelle und eine Rückkehr der Bewohnerinnen und Bewohner ist nun auch ein Jahr danach nicht zu denken. Die behördlichen Untersuchungen dazu dauern derzeit noch an.
Das bedeutet, dass in Zusammenarbeit mit der Gemeinde zunächst ein neuer Gefahrenzonenplan erstellt werden muss. „Wir sind dabei, langfristige und individuelle Lösungen für die Geschädigten zu erarbeiten, damit sie wieder ein sicheres Zuhause haben“, sagte Wallner.
Auch Spendeneinsatz möglich
Am Freitag fand im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Hörbranz, der Wildbach- und Lawinenverbauung und den Fachleuten des Amtes der Vorarlberger Landesregierung eine Informationsveranstaltung für die Betroffenen statt. Dort wurde erläutert, wie die finanziellen Hilfen konkret aussehen könnten. Auf Basis einer Einzelfallprüfung sollen Mittel aus dem Katastrophenfonds, der Wohnbauförderung und Unterstützungsleistungen aus anderen Härtefalltöpfen fließen. Auch der Einsatz von Spenden ist denkbar.
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