Nach „Krone“-Aufruf:

Welle der Begeisterung für Lamarr-Park statt Ruine

„Wie wäre es mit einem Hedy-Lamarr-Park? Einkaufsmöglichkeiten gibt es sowieso genügend“, greift eine Leserin die Idee auf und hat auch gleich einen Namen für den Park. 

(Bild: Krone KREATIV, APA Picturedesk, stockadobe)

Zu Hunderten stellen sich „Krone“-Leser hinter die Idee für einen Park statt der Kaufhaus-Ruine auf der Mariahilfer Straße in Wien. Doch auch andere kreative Ideen tauchen auf – und erste Rufe danach, dass die Wiener Bevölkerung über das Schicksal des Betonklotzes entscheiden solle.

Die Zustimmung zur Idee, die Kaufhausruine auf der Mariahilfer Straße wegzureißen und stattdessen einen Park für die Wiener zu schaffen, übertrifft alle Erwartungen: Hunderte Leser antworteten schon am Sonntag per Mail oder in Internet-Kommentaren auf den „Krone“-Aufruf dazu. „Genial!“, „Bitte Bäume!“, „wunderbar“, „einmalige Gelegenheit“: kaum eine Reaktion, die nicht von der Park-Idee begeistert war.

“Lasst die Bevölkerung abstimmen!“
Schon werden Rufe nach Mitbestimmung laut: „Lasst die Wiener Bevölkerung abstimmen, was mit dem Haufen Beton geschehen soll!“, meint User hefi in einem Internet-Kommentar. Herr C. schreibt per Mail, er halte einen Park für eine „tolle Idee, wäre bei einer Volksabstimmung sofort dabei!“ Ein Park würde aus der Sicht vieler auch der Mariahilfer Straße und dem Geschäft dort guttun, da es ohnehin eine Aufwertung der Gegend eher brauche als den „x-ten Konsumtempel“, wie eine Leserin schreibt.

„Krone“-Leser kreativer als Investoren
Selbst für den jetzigen Rohbau haben viele Leser kreativere Ideen als Investoren: Man könne etwa ein ökologisches Vorzeigehaus mit Indoor-Farm daraus machen, lautet ein Vorschlag. Das Erdgeschoss könnte dann zur nachhaltigen Markthalle von frisch in den Stockwerken darüber geernteten Produkten werden. Eine andere Leserin schlägt vor, das Haus dem Klimawandel zu widmen: mit Themenausstellungen und einer Expositur des „Haus des Meeres“, in der bedrohte Arten eine Zoo-Zuflucht finden.

Auch soziale Widmungen – vom Frauenhaus bis zum Wohnhaus für Obdachlose – können sich viele Leserinnen und Leser vorstellen. Gerade eine solche Einrichtung im Herzen der Stadt würde Wiens Anspruch einer Stadt erfüllen, die „niemanden zurücklässt“, lautet der Tenor der Meinungen. Die meisten Leser meinen aber, dass es in Wien vor allem Bauten für eines braucht: Wohnraum – auch auf der Mariahilfer Straße, wenn sich schon die Gelegenheit dazu bietet.

Was würden Sie sich auf der Mahü wünschen? Shoppen oder Bäume, Wohnraum oder Lokale? Schreiben Sie uns per E-Mail oder an „Kronen Zeitung“, Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.