Viele besorgte E-Mails von Tierfreunden sind am Mittwoch und Donnerstag bei der "Krone" eingelangt. Es handelt sich um Hilferufe für die kleine Katze Cooki, der die "Abschiebung" nach Ägypten drohen soll, nachdem ihr der Zoll die Einreise nach Österreich verweigerte. "Krone"-Tierlady Maggie Entenfellner setzte sich umgehend mit Fabian Fußeis, dem Pressesprecher von Gesundheitsmister Alois Stöger, in Verbindung und erkundigte sich nach dem Schicksal von Cooki. Tatsache ist: Eine erzwungene Rückreise wurde nicht angeordnet – der Vierbeiner muss lediglich drei Wochen in Quarantäne. "Das kann entweder in Österreich oder in Ägypten sein", so Fußeis.
Nachdem eine ägyptische Familie mit Wohnsitz in Wien im Heimaturlaub auf die kleine Cooki stieß und sich verliebte, wollte man die Katze nicht zurücklassen. Der elf Wochen alte Stubentiger wurde geimpft, entwurmt und bekam ein Flugticket. Bei der Zollkontrolle des Wiener Flughafens war jedoch vorerst Endstation: Cooki fehlt der Tollwut-Antikörpertest, sie darf vorerst nicht nach Österreich einreisen. Und um kein Risiko einzugehen, muss die junge Katze nach europäischer Gesetzgebung für drei Wochen in Quarantäne. Eine Regelung, die durchaus nachvollziehbar scheint, wenn man an die wiederkehrenden Fälle von Tollwut in Ägypten denkt und daran, dass Cooki ein Fundtier ist.
Von Einschläferung und "Abschiebung" kann jedenfalls keine Rede sein. Cooki befindet sich derzeit in Quarantäne in Nickelsdorf im Burgenland und kann schon in Kürze ihrer neuen Familie übergeben werden.
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