Sechs Niederlagen in Folge – und doch kam der Zeitpunkt überraschend: St. Pöltens Basketballer setzten Trainer Mike Coffin vier Spiele vor Ende der Platzierungsrunde bzw. dem Beginn der Play-offs vor Türe. Vorerst übernimmt Nachwuchs-Trainer Mike Kress. Der gefeuerte Ex-Coach widerpricht den Darstellungen des Klubs entschieden.
„Die Entwicklung der letzten Wochen und Monate hat uns dazu gezwungen, neue Impulse zu setzen“, ließ der Klub wissen. Klub-Manager Stefan Worenz erklärt: „Wenn wir auf diverse Unkenrufe gehört hätten, wäre das schon früher passiert.“ Auch wenn er zugibt: „Niederlagen gehören dazu, man kann Mike keinen Vorwurf machen. Uns geht es primär um die Entwicklung.“ Genau die sah Coffin: „Ich habe schon über 50 Nachrichten bekommen, warum das passiert ist – wir haben doch die Top-6 geschafft. Ich kann’s nicht verstehen.“
„Wir wollen das ganze Potenzial ausnützen, jungen Österreichern eine Chance geben“, erklärt Worenz. Wollte Coffin weitere Legionäre? „Nein, ich habe nie nach mehr gefragt“, versichert der gefeuerte Trainer, „als der Klub Rich Williams holen wollte, hab ich das sogar abgelehnt, weil es den Österreichern Spielzeit weggenommen hätte.“
„System nicht verstanden“
„Mike spielt hochklassigen Basketball, aber ich weiß nicht, ob alle das System verstanden haben“, so Worenz, „einige mussten zu viel nachdenken, das hat sie blockiert.“ Auch das sieht Coffin anders: „Ich habe die Spieler nicht verloren, die meisten hielten zu mir – das zeigen mir die Nachrichten, die ich erhalten habe. Ich wünsche ihnen nur das Beste!“
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