Unter-14-Jährige sollen nach schweren Straftaten ins Gefängnis – das fordert Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm. Im Gespräch mit der „Krone“ erklärt sie, warum eine Herabsetzung der Strafmündigkeit dringend nötig sei. Ein Sozialarbeiter kontert. Alle Pro-und-Contra-Argumente zum Thema lesen Sie mit Krone+.
Nach den Gruppenvergewaltigungen in Wien und Salzburg und der Einzeltat eines Kärntner Jugendlichen sind Politik und Justiz gefragt. Claudia Plakolm (ÖVP), Österreichs Jungendstaatssekretärin aus Walding, verfolgt eine klare Linie. Und stellt sich mit ihrer Forderung gegen Sozialarbeiter, Therapeuten oder den Präsidenten des Obersten Gerichtshofs, Georg Kodek.
„Krone“: Frau Plakolm, wird die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen immer schlimmer oder hat es sie immer schon gegeben und sie fällt uns nur mittlerweile mehr auf?
Claudia Plakolm: Die Statistik zeigt ganz deutlich, dass die Taten an sich immer schlimmer werden. Wir sprechen insgesamt von mehr Delikten wie Vergewaltigung und Mord und von zunehmender Gewalt von Jugendlichen. Es gibt auch mehr Wiederholungstäter. Also junge Kriminelle, die sich schon Dutzende Delikte zuschulden haben kommen lassen. Es ist unglaublich, dass man rechtlich keine Handhabe hat und derzeit tatenlos zusehen muss.
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