Es regnet Preise

Prima la musica: Kleine Musiker räumen groß ab

Kärnten
06.03.2024 21:00

Musik ist wohl die schönste Sprache der Welt: Noch bis Freitag wird das altehrwürdige Stift in Ossiach in eine einzige Klangwolke eingehüllt. 290 Buben und Mädchen zeigen beim Landeswettbewerb prima la musica, was sie drauf haben. Ab zehn Jahren dürfen die kleinen Talente dann beim Bundeswettbewerb dabei sein, der vom 18. Mai bis 1. Juni in Brixen in Südtirol stattfinden wird. 

„Das ist jedes Jahr ein neues Erlebnis, wenn die Talente des Landes zu uns kommen und den Stift mit ihren Klängen einhüllen. Es ist auch offensichtlich, dass der Stellenwert der Musik bereits bei den Kleinsten immer größer wird, sagt Hausherrin und CMA-Leiterin Marion Rothschopf-Herzog. Noch bis Freitag dieser Woche treten 290 Buben und Mädchen auf die drei Bühnen in der Musikakademie. Die Aufregung unter den Teilnehmern, die im Backstage-Raum auf ihren Auftritt warten, sich im Übungszimmer vorbereiten, nach ihrem Auftritt mit roten Backen durch das Foyer laufen, im Innenhof der CMA einen Luftsprung machen, ist nicht zu übersehen. Seit Jahren begleitet die „Kärntner Krone“ die jungen Talente des Landes.

Bunte Smarties für Papa
Jubelnd läuft die siebenjährige Johanna Sacherer, die kleinste Harfinistin, ins Freie: „Das war total cool. Besonders steh’ ich auf das Lied ,Die Elfe und der Frosch‘.“ Das kleine Mädchen mit der Kinderharfe hat einen 1. Preis mit Auszeichnung abgeholt. Eine solche kriegt auch ihr Vater: „Ich werde dem Papa jetzt viele bunte Smarties, die hat er so gerne, schenken, weil der Papa immer meine Harfe trägt.“

Total begeistert ist Manfred Plessl, einer der 73 Juroren. Der Klagenfurter arbeitet als Komponist für Film, Theater und Werbung: „Ich bin total begeistert. Das Engagement der Lehrer für den ,Musik der Jugend‘-Wettbewerb ist groß. Die kleinen Talente sind total kreativ und in ihrer Leistung weit über ihrem Alter.“

Die Aufregung ist groß
Die kleinen Musiker warten mit roten Backen und ein wenig Aufregung auf ihren Auftritt. Wir treffen das Ensemble „Flö 3“ aus dem Gurktal. „Am lustigsten war das Stück von Allan Rosenheck. Das klingt witzig, wir haben beim Spielen das Gefühl, die Hühner picken den Samen vom Boden auf.“

„Flö 3“ holte, wie kann es anders sein, einen 1. Preis mit Auszeichnung ab. Im ersten Stock im Einspielzimmer treffen wird Aran Pacheco Guerrero. Der 14-Jährige ist Schüler am BRG Viktring und wird von Musikprofessor Erwin Kropfitsch im Musikzweig in Höhenflüge geführt. „Das war mein erster Wettbewerb, ich hab das total cool gefunden.“ Beim Einspielen hören wird Edvards Grieg Arieta „Lyrische Stücke“. „Das ist total schön und romantisch.“ Da fährt die Gänsehaut hoch, während bei Beethovens Klaviersonate die Schnelligkeit ebenso für Erstaunen sorgt.

Beim Ave Maria steigt die Gänsehaut auf
Beim Einsingen der wohl kleinsten Teilnehmerin bei der Kategorie Gesang hören wir Hannah Gabalier-Kirschner (10), mit Einsingübungen. Es erinnert an einen kleinen Vogel, der sich lautstark aus dem Baum meldet: „Das Einsingen ist total wichtig.“ Die Schülerin der Gustav Mahler Musikschule in Klagenfurt, ihr Großcousin ist Sänger Andreas Gabalier, hat ja einiges vor: „Ich will unbedingt Popsängerin werden.“

Ein erster Preis ist der hochbegabten Sängerin gewiss. Ein Zimmer darüber treffen wir Sophia McArdle (16). Sie singt gerade Ave Maria, auch das lässt die Gänsehaut aufsteigen. „Heute bin ich wild und böse“, so ein Lied, das alle Emotionen hochgehen lässt. „Wir sind ein total gut eingespieltes Team“, sagt Sophia, die wir vor dem Auftritt treffen. Nervös sind die beiden Mädchen nicht: „Musik ist unser Leben, ohne gehts nicht.“

Das Akkordeon ist seine Braut: Paul Weinberger, aus Wolfsberg hat sich bereits die Teilnahme beim Bundeswettbewerb gesichert. Der 12-Jährige hat 92 Punkte von 100 erreicht: „Für mich ist das ja nichts Neues mehr, aber ich freue mich sehr, dass ich wieder zur Österreich-Elite zähle.“

Erst ab zehn Jahren ist aber die Teilnahme beim Musik der Jugend-Bundeswettbewerb erlaubt. Bundesfachbeirat Johann Brunner: „Es ist schön hier die lachenden, aufgeregten Gesichter zu sehen. Die Beiträge der kleinen Musiker sind großartig. Das Niveau steigt alljährlich, wir sind wirklich auf jeden Einzelnen, der so mutig ist und hier auf die Bühne tritt, sehr, sehr stolz.“

Der Fanclub ist immer dabei
Der prima la musica-Landeswettbewerb läuft noch bis Freitag am späten Nachmittag. Die Buben und Mädchen bringen ja auch ihren Fanclub mit. „Ich dachte, ich muss 30 Sekunden die Luft anhalten, als meine Tochter auf die Bühne gekommen ist und gespielt hat“, sagt eine Mutter aus Oberkärnten.

Und David vom Ensemble „David & the Supergirls“ meint: „Ja, ja, Papa, Mama, Opa und Oma müssen immer dabei sein, das gehört so.“ Die Talente sind zwar ein klein wenig aufgeregt, nehmen das aber dann doch nicht so dramatisch schlimm. Die Aufregung wird dann erst ab dem reiferen Alter mit einem noch größeren Programm etwas größer.

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