Mordalarm in Graz! Ein 53-Jähriger steht im Verdacht, seine 72-jährige Nachbarin im Streit getötet zu haben. Er wurde im Zuge einer Alarmfahndung gefasst. Die genauen Hintergründe sind noch nicht geklärt – scheinbar ist ein Nachbarschaftsstreit eskaliert.
Kurz nach 12.30 Uhr wurde die Polizei vom Roten Kreuz über eine schwer verletzte Frau im Grazer Bezirk Jakomini informiert. Nachbarn hatten die 72-Jährige im Hinterhof des Hauses in der Scheigergasse entdeckt und Erste Hilfe geleistet. „Sie hat schwerste Verletzungen am Kopf erlitten“, sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig der „Krone“ vor Ort. Die Einsatzkräfte setzten die Erste-Hilfe-Maßnahmen fort, doch man konnte das Opfer nicht mehr retten – sie erlag noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.
Tatverdächtiger festgenommen
Umgehend wurde eine Alarmfahndung für das Stadtgebiet von Graz ausgelöst. Zahlreiche Streifen der Polizei sowie eine Polizei-Drohne beteiligten sich an der Fahndung, auch Kriminalisten nahmen die Ermittlungen auf. Wenig später der Erfolg: Ein 53-jähriger Tatverdächtiger konnte in seiner Wohnung festgenommen werden. „Er hat sich im Zuge einer Befragung verdächtig verhalten und hat versucht zu flüchten“, schildert Grundnig.
Wie sich herausstellte, war er wohl ein Nachbar des Opfers. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren die beiden schon jahrelang im Streit – auch vor Gericht“, sagt Grundnig. „Zurzeit konnten wir aber noch keine Tatzeugen ausfindig machen.“
Laut Angaben von Nachbarn waren die beiden schon jahrelang im Streit – auch vor Gericht. Zurzeit konnten wir aber noch keine Tatzeugen ausfindig machen.
Fritz Grundnig
Polizeisprecher
Bild: Pail Sepp
Tatwaffe noch unklar
Der 53-Jährige steht im Verdacht, die Nachbarin offenbar im Streit tödlich verletzt zu haben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und zum genauen Tathergang laufen. Auch zur Tatwaffe kann noch nichts Genaueres gesagt werden – „die Spurensicherung läuft“, sagt Grundnig.
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