Behörde prüft Gebäude

Aus Arbeiterunterkunft wird Asylheim im Ortskern

Oberösterreich
01.03.2024 09:00

In Steinerkirchen an der Traun passste die Unterbringung von Arbeitern aus aller Herren Länder im Haus am Kirchenplatz 1 einigen Ortsansässigen gar nicht. Nun sorgt der Gebäudeumbau für noch mehr Unmut. Schon bald sollen nämlich Flüchtlinge Ort einziehen. Der Bürgeremeister lädt deshalb zu einem Info-Abend. 

Noch erfüllt das Haus am Kirchenplatz 1 in Steinerkirchen nicht alle Voraussetzungen für eine Asylunterkunft. Am Montag nimmt das Bezirksbauamt das Gebäude nach einer ersten Überprüfung samt einiger Beanstandungen neuerlich unter die Lupe. „Sollte diesmal alles passen, könnten die ersten Flüchtlinge auch schon bald kommen“, blickt Bürgermeister Thomas Steinerberger von der ÖVP den kommenden Tagen gespannt entgegen.

Bürgermeister Thomas Steinerberger (ÖVP).
Bürgermeister Thomas Steinerberger (ÖVP).(Bild: Wenzel Markus)

Die Gemeinde wurde zwar über die Pläne für die Unterbringung der Flüchtlinge informiert, hat aber kaum Einfluss- und Mitsprachemöglichkeiten. Das Gebäude ist im Privatbesitz, die Firma ORS Service GmbH und das Land ziehen die Fäden.

Info-Abend in Mittelschule
„Es hat geheißen, dass Familien einziehen werden. Es sollen auch nicht mehr als 15 Flüchtlinge sein, und im ersten Monat wird stets jemand von der Firma ORS vor Ort sein“, erzählt der Ortschef, der für Montag einen Info-Abend mit Vertretern des Landes und dem Betreiber der Asylunterkunft in der Mittelschule ins Leben gerufen hat (Beginn: 19 Uhr).

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Wenn wir wollen, dass Integration gelingt, braucht es den Einsatz und die Hilfsbereitschaft der Ortsansässigen.

Thomas Steinerberger, Bürgermeister

Diese Veranstaltung wurde notwendig, weil nicht alle im Ort mit der Unterbringung der Schutzsuchenden eine Freude haben. „Wir können nicht über Leute urteilen, die noch nicht da sind. Es steht außer Frage, dass sie sich an unsere Gesetze halten und Werte respektieren müssen. Wenn wir wollen, dass Integration gelingt, braucht es den Einsatz und die Hilfsbereitschaft der Ortsansässigen“, so Steinerberger.

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