Mit Verena Mayr, Ivona Dadic, Sarah Lagger, Isabel Posch und Chiara Schuler knackten voriges Wochenende gleich fünf ÖLV-Mehrkämpferinnen bei den Staatsmeisterschaften die 4000-Punkte-Marke. Eine Athletin musste im Nachlauf aber ordentlich Kritik einstecken - die aus ihrem engsten Umfeld kam. Nun reagiert sie darauf.
Mit 4008 Punkten war Chiara Schuler am vorigen Wochenende bei der Hallen-Mehrkampfstaatsmeisterschaft in Linz nur 13 Punkte hinter ihrer persönlichen - vor zwei Jahren ebenfalls in Linz aufgestellten - Bestleistung zurückgeblieben. Damals hatte sich die Hörbranzerin damit die Bronzemedaille geholt, diesmal reichte ihre Leistung „nur“ zu Rang fünf.
Lange Krankenakte - wenig Training
Allerdings war mit Verena Mayr, Ivona Dadic, Sarah Lagger und Isabel Posch die gesamte rot-weiß-rote Elite am Start. Und noch viel entscheidender: Schuler hatte seit Anfang Jänner mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. „Es hat mit einem Husten angefangen“, schildert „Kiki“. „Danach hat mich die Grippe und der RS-Virus erwischt. Und dann kam auch noch eine Nasennebenhöhlenentzündung dazu. Das Atmen fiel mir lange Zeit schwer.“ Zwei Wochen lag die Heeressportlerin komplett flach, war an ein Training nicht zu denken. „Zu Beginn der vorigen Woche war noch völlig offen, ob ich überhaupt in Linz antreten werden.“
„Die wussten genau, wie es mir geht“
Dennoch entschied sich die 22-Jährige für ein Antreten: „Weil ich die Saison endlich starten wollte! Ich habe mich richtig gefreut, mit dabei sein zu können.“ Umso irritierender war es für Schuler, als sie aus dem - teils direkten - Umfeld auf ihre „schwache“ Leistung angesprochen wurde. „Das waren Menschen, die genau wussten, wie es mir geht“, wundert sich Chiara, die ihren anfänglichen Ärger darüber rasche in Motivation umwandelte. „Diese Kritik spornt mich an!“
Nächster Anlauf in Linz wartet schon
Derartig gepusht, möchte sie am kommenden Wochenende bei den Einzel-Staatsmeisterschaften in Linz um die Medaillen mitmischen. „Gerade im Weitsprung ist der Bewerb sehr offen“, weiß Kiki, der es von Tag zu Tag besser geht. „Und wenn ich im Kugelstoßen Bronze holen könnte, wäre das eine geniale Sache.“
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