Rudolfina-Redoute

Wenn Masken fallen und Ministerinnen Hexen werden

Adabei Österreich
13.02.2024 13:53

Unzählige Gäste strömten wieder zur Rudolfina-Redoute am Rosenmontag, dem Maskenball in der Wiener Hofburg. Ein würdevoller Abschied von der Faschingszeit vor dem Aschermittwoch.

Die Rudolfina-Redoute ist die älteste und traditionsreichste couleurstudentische Ballveranstaltung. Vor genau 125 Jahren fand sie das erste Mal statt. Damals noch als kleines Tanzgelage zählte sie in diesem Jahr 3500 Besucher. Seit jeher wird sie ehrenamtlich von der katholisch-österreichischen Studentenverbindung Rudolfina organisiert.

Die beliebte Besonderheit an der Redoute ist die Vorgabe, eine Maske zu tragen, die grundsätzlich nur für Damen gilt. Neben dezenten Spitzen-Masken waren auch pompöse venezianische Masken, mit Federn geschmückt, zu sehen. Die Gesichter lagen geheimnisvoll dahinter. Erst nach Mitternacht, als die Masken fielen, kamen sie zum Vorschein. Ganz zur Freude von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), der schon neugierig war, wer hinter den Masken steckt: „Ich schätze die Kulturtradition der Masken auf diesem Ball sehr, die gibt es sonst nirgendwo.“

Prominenz am Ball
Neben Sobotka waren weitere Ehrengäste Bundesministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Durch den Abend führten Silvia Schneider und Thomas Kraml.

Eine wunderschöne Ballnacht, das Hochleben von österreichischer Tradition und das Besinnen auf die Werte waren Edtstadlers Erwartungen an den Ballabend. Mit einer dezenten, schwarzen Spitzen-Maske war sie unschwer zu erkennen, obwohl sie sich generell immer gerne verkleidet hat. Als Kind noch als Zauberin und heute? „Zu mir würde eine Hexe passen. Dann würde ich mir aber gleichzeitig wünschen, dass ich mit dem Besen in der Vollmondnacht ausfliegen kann“, witzelte sie.

Damenwahl bis Mitternacht
Weiteres Highlight der Rudolfina-Redoute ist neben den Masken die traditionelle Damenwahl: Bis Mitternacht ist sie ausschließlich maskierten Besucherinnen vorbehalten. Für die Damen lohnt es sich also, die Maske nicht bereits vorher abzulegen!

Nach der Demaskierungsquadrille um Punkt 24 Uhr herrscht Damen- und Herrenwahl bis zum Ballende um 4:30 Uhr früh, das ausgiebig genutzt wurde. Dazu gab es ein kunstvoll verziertes, gefaltetes Tanzkärtchen, auf dem sich die auserwählten Tanzpartner für den jeweils aufgelisteten Tanz wie etwa „Quadrille“, „Tango“, „langsamer Walzer“ oder „Cha-Cha-Cha“ mit ihrem Namen eintragen konnten. Ein nettes Andenken an eine rauschende Ballnacht.

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(Bild: kmm)



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