Ein brutaler Bosheitsakt schockt einen Mühlviertler Landwirt. Vandalen köpften im Obstgarten von Josef Stirmayr 24 junge Apfel- und Birnbäume. Der Bauer ist fassungslos. Er hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Fassungslosigkeit und Schock – Landwirt Stirmayr (61) aus Gramastetten in Oberösterreich entdeckte bei seinem gewohnten frühmorgendlichen Sonntagsrundgang über sein Anwesen einen gemeinen Akt: Bisher unbekannte Bosnigl hatten vermutlich bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag 24 junge Obstbäume mit Säge und Axt umgeschnitten bzw. umgehackt. Die Baumkronen lagen in der Wiese. Der Tatort liegt 20 Meter von der Straße und 100 Meter vom Bauernhof entfernt.
„Nichts mehr reparierbar“
„In dem Obstgarten stehen über 100 Bäume. 80 sind schon in den 50er-Jahren gesetzt worden, 20 Apfelbäume sind vor zehn Jahren dazugekommen, und die vier Birnbäume haben wir vor drei Jahren gesetzt. Diese 24 Jungbäume sind alle abgekappt worden. Da ist nichts mehr reparierbar. Wir werden versuchen, sie so nachzuschneiden und den Wundverschluss mit Baumwachs zu versiegeln, damit sich die Bäume vielleicht doch wieder erholen können. Zwei andere Bauern wollen mir dabei helfen“, sagt Stirmayr. Er ist sich sicher, die Vandalen wussten, was sie taten.
Das ist professionell gemacht worden. Ich glaube, mit einer Säge, einer Axt und einer großen Heckenschere. Und voller Bosheit und Hass.
Landwirt Josef Stirmayr
Der Mühlviertler Bauer rätselt, wie er mit seinem Anwesen in prachtvoller Alleinlage hoch über dem Donautal zur Zielscheibe eines derartigen Anschlags werden konnte: „Ich bin kein Streitbauer, aber freilich, ein kritischer Mensch bin ich schon. Aber wir sind mit niemandem verfeindet.“
Vor zwei Jahren gab es einen ähnlichen Fall
Vor zwei Jahren habe es in Gramastetten bereits einmal eine Sachbeschädigung gegeben. Damals seien bei einem anderen Bauern Siloballen zerschnitten und bei Bäumen die Rinde abgezogen worden.
Um Zeugenhinweise wird gebeten
Stirmayr hofft bei der Tätersuche auf die Mithilfe der Bevölkerung. Er postete die Bilder von dem Zerstörungswerk auf WhatsApp, die dann von einem anderen Landwirt auf Facebook veröffentlicht wurden. Auch die Marktgemeinde hat mittlerweile einen Fahndungsaufruf auf ihre Homepage gestellt. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Gramastetten unter 0 59 1334 33 4100 erbeten.
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