„Regierung ist tot“

Antrag: SPÖ und FPÖ wollen sofortige Neuwahlen

Politik
30.01.2024 11:54

SPÖ und FPÖ kann es mit dem Wählen gar nicht schnell genug gehen. Beide Oppositionsparteien werden bei der Sitzung des Nationalrats am Mittwoch eine sofortige Neuwahl beantragen. Begründet wird dies mit der Untätigkeit der Bundesregierung.

„Von der Bundesregierung kommen keine Inhalte mehr“, sagte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker vor Journalisten am Dienstag. Dabei hätte man nach der Rede von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) eigentlich damit rechnen können, dass die Nationalratssitzung am Mittwoch mit Anträgen überladen sein müsste.

„Politisch ist die Bundesregierung tot“
Das Gegenteil sei der Fall. „Politisch ist die Bundesregierung mehr als tot.“ Daher fordere man die Auflösung des Nationalrats und vorgezogene Neuwahlen zum nächstmöglichen Termin. Nur so könne die Bevölkerung „erlöst“ werden.

„Tun nichts gegen Teuerung“
Der geschäftsführende SPÖ-Klubchef Philip Kucher wiederum begründet den Neuwahlantrag damit, dass Nehammer ohnehin nichts gegen die Teuerung tun wolle. Zudem lehnt Kucher in einer schriftlichen Stellungnahme „ein monatelanges parteitaktisches Spielchen der ÖVP über Neuwahltermine“ ab. Der damit einhergehende Stillstand im Land richte einen zu großen Schaden an.

Statt die Inflation zu bekämpfen, halte Nehammer Reden darüber, was er gerne in der nächsten Koalition mit der FPÖ machen würde. Daher meint Kucher: „Je früher wir wählen, desto besser für das Land. Wir wollen die Richtungsentscheidung gegen Blau-Schwarz für uns entscheiden.“ Die SPÖ sei die einzige Partei, die stark genug sei, eine FPÖ-ÖVP-Regierung nach der nächsten Wahl zu verhindern.

Aktuelle Stunde zum ORF
Neben dem Neuwahlantrag gibt die FPÖ auch das Thema der aktuellen Stunde vor. Sie trägt den Titel „Objektivität und Information statt ORF-Steuer, ORF-Bonzengehälter und Indoktrination“, wie Hafenecker betonte, der auch Mediensprecher der Freiheitlichen ist. Hafenecker sieht die Freiheitlichen durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ungerecht behandelt und ortet eine angebliche Kampagne gegen die FPÖ.

Etwa würde „verzerrend“ berichtet, auch unterstellte Hafenecker „wiederkehrende Manipulation“ durch „sogenannte Experten“, die aus Sicht der FPÖ politisch eindeutig zuordenbar seien. Die FPÖ werde weiter vehement gegen ORF-Zwangsgebühren und für eine Wiederherstellung eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks eintreten, der den Namen auch verdiene, so Hafenecker.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele