Streit ums Sorgerecht

Hausdurchsuchung bei deutscher Millionärin Block

Ausland
12.01.2024 10:50

Im Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit haben Beamte von Staatsanwaltschaft und Polizei Freitagfrüh das Wohnhaus der deutschen Unternehmerin Christina Block in Hamburg durchsucht. Medienberichten zufolge gibt es einen europäischen Haftbefehl gegen die Millionärin.

Es werde gegen sie und gegen mehrere Personen wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger und sonstiger Straftaten ermittelt, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag in Hamburg mit. Es seien deshalb mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden.

Seit Jahren erbitterter Streit um das Sorgerecht
Die Durchsuchungen stünden im Zusammenhang mit der Aufklärung um die umstrittene Rückholaktion von zwei der vier gemeinsamen Kinder aus Dänemark in der Silvesternacht, sagte die Sprecherin. Christina Block und ihr Ex-Mann (49) streiten seit Jahren vor Gericht um das Sorgerecht für die beiden jüngeren ihrer vier Kinder. Seit mehr als zwei Jahren leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, obwohl ein Gericht in Hamburg das Aufenthaltsbestimmungsrecht vorläufig auf die Mutter übertragen hatte.

In der Silvesternacht hatten nach Angaben der dänischen Polizei Unbekannte den Vater in Süddänemark angegriffen und den zehnjährigen Buben und das 13-jährige Mädchen in zwei Autos mitgenommen. Sie befanden sich danach bei ihrer Mutter. Nach einem Eilantrag des Vaters hatte das Hanseatische Oberlandesgericht am Freitag vergangener Woche eine einstweilige Anordnung erlassen, nach der die Kinder zu ihrem Vater zurückkehren mussten.

Die Block-Gruppe mit rund 2400 Beschäftigten ist vor allem durch die Steakhauskette „Block House“ und das Hamburger Fünf-Sterne-Hotel „Grand Elysée“ bekannt. Ein Steakhaus-Restaurant gibt es unter anderem beim Naschmarkt in Wien.

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