Schneller und präziser

KI bestimmt Schneehöhe mittels Satellitenbildern

Web
14.12.2023 13:23

Forschende der ETH Zürich haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die anhand von Satellitenbildern die Schneehöhe in der ganzen Schweiz bestimmen kann. Diese Methode sei genauer und schneller als bisherige Methoden, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte. 

 Bis dato stützte sich die Schneeüberwachung in der Schweiz hauptsächlich auf Daten von Messstationen. Da es für die ganze Schweiz nur rund 400 Stationen gebe, seien die Schneeangaben für viele Orte jedoch eher ungenau, hieß es.

Für die Messung anhand von Satellitenbildern verwendeten die Forschenden der ETH Zürich und der Schweizer Firma Exolabs Bilder von Sentinel-​2-Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation, die alle fünf Tage für jeden Ort der Erde Bilder aufnehmen. Neben den Satellitenbildern wurde die KI zudem mit umfassenden Geländedaten der Schweiz gefüttert.

„Neuer Standard für die Schneehöhenmessung“
Mit den Satelliten- und Geländedaten wurde die KI schließlich trainiert, die Schneehöhe für jeden beliebigen Punkt abzuleiten. Dazu ließen die Forschenden zunächst das System die Schneehöhen schätzen und verglichen die Ergebnisse mit realen Schneemessungen. „Wir haben an jedem Rasterpunkt festgestellt, wie weit die KI mit ihrer Schätzung daneben lag, und das System schrittweise so angepasst, dass die Fehler kleiner wurden“, erklärte Konrad Schindler in der Mitteilung der ETH.

„Während die besten bestehenden Schneekarten der Schweiz eine effektive Auflösung von etwa 250 mal 250 Meter haben, kann man in unsere Karten bis auf zehn mal zehn Meter hineinzoomen, um die Schneehöhe abzulesen“, so Schindler. „Wir gehen davon aus, dass wir damit einen neuen Standard für die Schneehöhenmessung in der Schweiz setzen.“

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