Korneuburgs Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann (SPÖ) will bei Mega-Vorhaben „klar Schiff“ machen. Nach der Signa-Pleite sieht die Vorsitzende des Stadtentwicklungsfonds die Signa Development nicht mehr als stabilen Partner an, der auch in der Lage wäre, das Projekt umzusetzen - und denkt Neues an.
Weiterhin große Unsicherheit löst die Signa-Pleite in Korneuburg aus. Denn bisher steht noch nicht fest, ob die Signa Development, die laut SPÖ-Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann Vertragspartner der Stadt bei der Entwicklung des Werft-Areals ist, auch in die Insolvenz schlittert. Haider-Wittmann ist Vorsitzende des Korneuburger Stadtentwicklungsfonds, welcher das Projekt mitträgt.
Keine Stabilität mehr gegeben
Wie berichtet, kündigte Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) demnächst (Parteien-)Gespräche an, verkleinerte Neuplanungen sind bereits fertig. „Die ÖVP hat in den letzten Monaten alleine Gespräche mit Signa geführt und an einem redimensionierten und - wie sie selbst sagen - stabilen Projekt gearbeitet. Mit einem instabilen Partner kann es aber kein stabiles Projekt geben“, betont die Vizebürgermeisterin.
Kein Cent darf mehr in eine Überarbeitung der UVP fließen. Das Verfahren war bisher schon teuer genug, eine Fortführung mit Signa wäre Geldverschwendung.
Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann, SPÖ
Bild: SP Korneuburg
Flächenankauf durch die Stadt?
Signa werde sicher kein Partner auf Dauer bleiben. „Am Projekt kann man nur mit jemandem arbeiten, der auch in der Lage ist, dieses umzusetzen.“ Sie sieht nun eine Chance, Grundlegendes zu verändern, etwa könne sie sich durchaus vorstellen, Flächen von Signa zu angemessenen Preisen anzukaufen. Ein neues Projekt müsse dann durch eine Volksbefragung legitimiert werden.
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