Was - und vor allem wie groß - wird auf dem historischen Werftareal in Korneuburg gebaut? Diese Frage erhitzt schon seit Jahren die Gemüter. ÖVP-Bürgermeister Christian Gepp dazu: „Fix ist derzeit noch gar nichts!“
Eine klare Botschaft setzten Aktivisten in Korneuburg: „Grüne Insel statt Beton“, forderten sie. „Wir wollen ein umwelt- und sozial verträgliches Projekt und keinen Stau in der Au“, erklärt dazu Regina Gruber, Obfrau des Vereines Brennpunkt Werft. Die wichtigsten Punkte: Wohnungen für höchstens 1300 Einwohner – und das inklusive Zirkuswiese, viele öffentliche Freiflächen, eine attraktive Verbindung zwischen Werftgelände und Stadtzentrum sowie die Erreichbarkeit des Areals ohne neue Autobahnzufahrt.
Werde der Vorschlag „Platz für 1300 neue Einwohner“ umgesetzt, könnte die Werftinsel laut Brennpunkt-Verein gänzlich unbebaut bleiben. „Vielleicht gibt es dafür auch Gelder der öffentlichen Hand. Etwa im Rahmen der neuen Bodenoffensive des Landes Niederösterreich.“ Gehe das nicht, solle die Bebauung der Insel auf ein Minimum reduziert werden. Der Hintergrund: Die Stadt besitzt auf dem Areal an der Donau ebenso Gründe wie die Signa-Gruppe. Nur gemeinsam können die Baupläne umgesetzt werden.
„An den Vorschlägen wird noch gearbeitet“
Die bisher im Gespräch befindliche Bauvorhaben soll - und da ist die Zirkuswiese gar nicht mitgerechnet - allerdings mehr Menschen Platz bieten. Dreh- und Angelpunkt des Großprojektes ist eine neue Autobahnanbindung. ÖVP-Bürgermeister Christian Gepp zur Diskussion: „Es gibt noch keine endgültige Klärung. Wenn die Autobahnabfahrt aber nicht kommt, wird das Projekt verkleinert werden müssen.“
Apropos Projekt: Für den Sommer waren intensive Gespräche rund um die Verbauungspläne angekündigt. SPÖ und Grüne kritisierten, dass bis heute keine neuen Informationen auf dem Tisch liegen. „In den vergangenen Wochen und Monaten haben vor allem Experten an dem Projekt gearbeitet. Außerdem war ein Fachmann drei Wochen krank“, erklärt Gepp dazu.
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