"Konfliktsituation"

Wiener Bim-Fahrer beschimpft Mutter mit Kind wüst

Österreich
19.04.2012 10:03
Die Passagiere in einer Wiener Bim trauten ihren Ohren nicht: Der Straßenbahnfahrer soll in seinem Zug der Linie 5 eine Mutter, die mit ihrem Kind gerade noch rechtzeitig einsteigen konnte, unter anderem als "Verbrecher" und "Gesindel" beschimpft haben. Jetzt kündigten die Wiener Linien Konsequenzen für den Mitarbeiter an.

"Die Bim stand in der Station Lerchenfelder Straße", schildert ein Zeuge die Situation. "Eine Mutter mit Kind kam angelaufen, die Türe öffnete sich, die beiden stiegen ein."

Laut dem Zeugen habe die Mutter die Tür ganz normal mittels Druckknopf von außen geöffnet bzw. habe der Fahrer diese womöglich sogar selbst noch einmal aufgemacht. Was dann geschehen sein soll, ist unglaublich.

"Kind war völlig verängstigt und weinte"
"Der Lenker beschimpfte die Frau und ihren Nachwuchs vulgär mit Worten wie 'Verbrecher' und 'Gesindel'. Das Kind war völlig verängstigt und weinte", so der Zeuge.

Die Wiener Linien bestätigten auf Anfrage eine "Konfliktsituation". Eine Sprecherin: "Trotzdem war das Verhalten unseres Mitarbeiters inakzeptabel. Das wird für ihn jedenfalls Konsequenzen haben."

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte es mehrere Fälle von unangemessenem Benehmen eines Straßenbahnfahrers gegeben. So hatte im November ein Fahrer einer jungen Mutter seine Hilfe beim Hochheben ihres Kinderwagens verweigert.

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