Bahnausbau

Seltene Einigkeit bei den Verkehrssprechern

Vorarlberg
05.12.2023 19:30

Eine Arbeitsgruppe soll die „Best-Variante“ für den Schienenausbau im Großraum Bregenz finden. Die Variante sollte aber keinesfalls oberirdisch durch das dicht besiedelte Rheintal und entlang des Bodenseeufers laufen.

Zwischen den Landtagsfraktionen herrscht nach langem Ringen und Gesprächen seltene Einigkeit. Und so bringen die fünf Verkehrssprecher einen gemeinsamen Antrag in Sachen Bahnausbau im Großraum Bregenz ein. „Zielvorstellung ist, dass im dicht besiedelten Raum und entlang des Bodenseeufers keine oberirdische Gleiszulegung erfolgt. Die Landesregierung wird ersucht, in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden, den Start der Arbeitsgruppe zur Findung der Best-Variante aktiv voranzutreiben“, ist im Antrag zu lesen.

Langer Wunschzettel

Vorgesehen ist, dass in der Arbeitsgruppe neben den Gemeinden auch Land, ÖBB und das Klimaministerium vertreten sind. Bei dem ergebnisoffenen Prozess sollen mehrere Kriterien berücksichtigt werden. Auf dem langen Wunschzettel ist der bestmögliche Schutz der Anrainer vor Immissionen während der Bauphase, ein verbindlicher Klimacheck, der Schutz der Grundwasserversorgung, möglichst geringe Eingriffe in Eigentumsrechte, attraktive Voraussetzungen für den öffentlichen Verkehr sowie für den Radler und Fußgänger angeführt. Zudem soll in Bregenz möglichst bald ein neuer Bahnhof entstehen, längere Sperren des Bahnbetriebs vermieden und das freie Bodenseeufer mit der revitalisierten Pipeline erhalten bleiben - schließlich gab’s letztere nicht gerade zum Schnäppchenpreis.

Bei den betroffenen Bürgermeistern, die sich vor gut einem Jahr zur Interessengemeinschaft unterirdischer Bahntrassenausbau in Großraum Bregenz (IGUB) zusammengeschlossen hatten, stoßen die Landtagsabgeordneten mit ihrem Antrag auf offene Ohren.

Michael Ritsch drängt aufs Tempo. (Bild: Amt der Landeshauptstadt Bregenz/Kuzmanovic)
Michael Ritsch drängt aufs Tempo.

Gleichzeitig drängen die Gemeindechefs aufs Tempo. „Wir dürfen nicht zuwarten, bis sich die ÖBB festlegt, welche Projekte ins Zielnetz 2040 aufgenommen werden“, sagt Michael Ritsch, Bürgermeister in Bregenz. Vielmehr gelte es, möglichst die Baukriterien festzulegen.

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