Götzner Oppositionelle quälten Bürgermeister mit langer Frageliste, die dieser nicht-öffentlich beantwortete.
Über mehrere Jahre lagen sich die Zuständigen der Gemeinden wegen des Kiesabbaus im Altacher Sauwinkel in den Haaren. Vergangene Woche einigten sich die beiden Bürgermeister Markus Giesinger (Altach) und Manfred Böhmwalder (Götzis) schließlich darauf, die Erlöse zu je 30 Prozent in die Gemeindekassa zu legen. Die übrigen 40 Prozent sollten in einen gemeinsamen Zukunftsfonds fließen.
Doch schon im Vorfeld der Sitzungen der beiden Gemeinden, hatten sich Mitglieder verschiedener Parteien gegen den Deal ausgesprochen.
Seitenlanger Fragenkatalog
Die Götzner Oppositionsparteien hatten sich vor allem höhere Erlöse gewünscht und für die Sitzung am Montag einen seitenlangen Fragenkatalog vorbereitet. Die Antworten gab Manfred Böhmwalder (ÖVP) allerdings während des nicht-öffentlichen Teils, was für größeren Unmut bei der Opposition und den Zuhörern sorgte. Im Gegensatz zu Giesinger (ÖVP) gelang es Böhmwalder aber, eine hauchdünne Mehrheit (16:14) für den Deal zu finden.
Dem Altacher Gemeindeoberhaupt fielen in der ebenfalls nicht öffentlichen Sitzung sogar die eigenen Leute in den Rücken. Drei Schwarze sorgten gemeinsam mit SPÖ und Grünen dafür, das der Deal vorerst nicht zustande kommt. Knackpunkt ist eine fehlende Verkehrslösung.
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