Erste Insolvenz, aber:

Hier steigt Benko nach Shopping aus dem Privatjet

Wirtschaft
27.11.2023 13:32

Ob das bei seinen Investoren gut ankommt? Während sein Konzern vor der Pleite steht und die erste Signa-Tochter bereits insolvent ist, gönnte sich Immobilien-Jongleur René Benko einen Shoppingausflug. Freilich ganz standesgemäß in einem Privatjet.

Während die erste Tochterfirma der Signa in Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt hat und Dutzende Experten versuchen, den völligen Untergang der angeschlagenen Signa-Gruppe zu verhindern, ist deren Gründer offenbar fleißig beim Geldausgeben. Benko wurde laut „Bild“-Zeitung mit seiner Frau Nathalie und deren Kindern bei einem Wochenendausflug entdeckt. Mit dem Privatjet ging es Richtung Barcelona, um dort einkaufen zu gehen.

Erste Immobilienfirma in Konkurs, Benko steigt in Jet
Dabei geht es gerade äußerst rund im Konzern: Am Freitag musste mit der Signa Real Estate Management Germany die erste von rund 1000 Immobiliengesellschaften Konkurs anmelden, wie nun offiziell bestätigt wurde. Davor waren bereits mehrere Handelsfirmen Pleite gegangen.

Auch um Benkos Privatvermögen soll es nicht gut bestellt sein. In der Familie Benko Privatstiftung mit Sitz in Innsbruck sollen „nur“  wenige hunderttausend Euro zur Verfügung stehen. Der angeblich drittreichsten Österreicher soll bei dieser Stiftung sogar mit 20 Millionen Euro in der Kreide stehen.

In Luxushotel auf exklusiver Shoppingmeile
Für den Immobilien-Jongleur offenbar aber nicht Grund genug, um auf luxuriöse Reisen zu verzichten. Während die Krisensitzung am Freitag noch lief, setzte sich Benko mit Ehefrau Nathalie (33) und seinem Nachwuchs in einen Privatjet vom Typ Bombardier Global Express. In Barcelona angekommen, residierte die Familie in einem Luxushotel direkt am exklusivsten Einkaufsboulevard der spanischen Stadt. Am Sonntagnachmittag ging es wieder zurück nach Tirol. Der Investor soll dabei mit vielen Einkaufssackerl gesehen worden sein. 

Wie die „Krone“ berichtete, sollen noch weitere, deutlich größere Teile des Imperiums auf der Kippe stehen. Am Wochenende sei die letzte Chance gewesen, um noch risikofreudige Geldgeber zu finden, um das Firmennetzwerk und Tausende Jobs zu retten. Wie aus dem durchgesickerten Konzept des Sanierungsexperten Arndt Geiwitz hervorgeht, werden bis Monatsende rund 500 Millionen Euro benötigt. 

Benko-Luxusjacht soll um 40 Mio. Euro Besitzer wechseln
Benko versucht derweil, Privatvermögen zu verscherbeln. So bot er Kunstwerke von Pablo Picasso sowie Jean-Michel Basquiat zum Verkauf an. Ob er sich ebenso von seiner Megajacht „Roma“ trennen will, ist derweil unklar. Jedenfalls wird sie um knapp 40 Millionen Euro auf der Plattform www.alphayachting.com zum Verkauf angeboten. Der schwimmende Luxustempel ist 62 Meter lang und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 17 Knoten. Sie soll unter anderem über eine 27 Meter lange Wasserrutsche, ein Heimkino und mehrere Sonnendecks verfügen. Sie bietet Platz für zwölf Gäste sowie 14 Crewmitglieder. 

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