Zunehmendes Problem

Adipositas: Zu dick für eine Schwangerschaft?

Gesund
17.11.2023 06:00

Wer eine Schwangerschaft plant, sollte wissen, dass auch das Gewicht eine Rolle spielt. Wenn „frau“ zu viel davon mit sich herumschleppt, können der werdenden Mutter Bluthochdruck, Diabetes und andere Erkrankungen zu schaffen machen. Diese Leiden können außerdem für Mama und Baby gefährlich werden.

Mutter zu werden gehört wohl für jede Frau zu den schönsten und wichtigsten Erlebnissen. Daher sollte man mit Bedacht an die Sache herangehen, vor allem, wenn ein „Metabolisches Syndrom“ vorliegt. Darunter versteht man das Zusammentreffen von Adipositas (sehr starkes Übergewicht), Bluthochdruck (Hypertonie), erhöhtem Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) oder erhöhten Triglyzeridwerten (Hypertriglyzeridämie) sowie einer Glukosetoleranzstörung bzw. bereits Diabetes Typ 2.

Komplikationen drohen
Besonders ein präkonzeptionell (vor der Befruchtung) erhöhter Body Mass Index kann mit zum Teil schwerwiegenden Komplikationen in der Schwangerschaft einhergehen: So erhöht sich das Risiko für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“) um das Sechsfache, für eine schwangerschaftsinduzierte Hypertonie (SIH) ums Dreifache und für einen Gestationsdiabetes (GDM) ums Fünffache.

Lebensstil noch vor der Schwangerschaft ändern
Fettleibige Frauen sollten daher schon bei Kinderwunsch beginnen, ihren Lebensstil zu ändern, um überflüssige Kilos abzubauen. Denn bereits ein Gewichtsverlust von zehn Prozent geht mit einem geringeren Risiko an Präeklampsie, Gestationsdiabetes, aber auch Makrosomie (Kind wiegt bei Geburt über 4000 g) und intrauterinen Fruchttod (Fetus stirbt während der zweiten Schwangerschaftshälfte) einher.

Zur Gewichtsabnahme werden eine ausgewogene fett- und kohlenhydratarme Ernährung sowie ausreichend Bewegung empfohlen. Zusätzlich ist noch vor (!) der Schwangerschaft eine medikamentöse Therapie der Hypertonie, Hypertriglyzerid- und Hyperglykämie notwendig.

Ist das Baby bereits unterwegs, raten Experten werdenden Mamas vor allem zum Ersttrimesterscreening sowie regelmäßigen Präeklampsiekontrollen.

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