80.000 Stück

Zigaretten in Brot und Cornflakes geschmuggelt

Burgenland
21.07.2025 15:38

Brot mit ungewöhnlicher „Füllung“ zogen Zollmitarbeiter an der Grenze zu Ungarn aus dem Verkehr. Auch in Cornflakes- und Biskuit-Verpackungen fanden sich die „Tschick“ – in Summe 80.000 Stück.

Nicht an Kreativität scheint es Schmugglern zu mangeln, wenn es darum geht, ihre Ware zu verstecken. Auch bei einem Kleintransporter, der gleich zweimal kurz hintereinander aus dem Verkehr gezogen wurde, waren die geschmuggelten Zigarettenpackungen gut getarnt.

Diensthund schlug an
Zum ersten Aufgriff kam es bereits Mitte Juni. Mitarbeiter des Zollamtes hatten am Grenzübergang Nickelsdorf Routinekontrollen durchgeführt. Im Zuge dieser nahmen sie auch einen Kleinlaster an der ungarischen Grenze unter die Lupe. Als der Diensthund anschlug, war den Beamten sofort klar, dass hier etwas nicht passte.

Cornflakes-Packung als Versteck.
Cornflakes-Packung als Versteck.(Bild: BMF / ZAÖ)

„Tschick“ zwischen Cornflakes
Sie schauten sich die Ladung des Autos genauer an und entdeckten fast 60.000 Zigaretten. Diese waren in Keks- und Cornflakes-Verpackungen versteckt gewesen. Auch Kartons, die scheinbar voll mit Kartoffeln waren, hatten eine Art doppelten Boden, unter dem sich etliche Päckchen „Tschick“ befanden.

In Summe wurden 80.000 Zigaretten beschlagnahmt.
In Summe wurden 80.000 Zigaretten beschlagnahmt.(Bild: BMF / ZAÖ)

Erwischt und trotzdem noch einmal versucht
Obwohl die Schmuggler von den erfahrenen Zöllnern erwischt worden waren, hielt sie das nicht davon ab, es nur rund zwei Wochen später erneut zu probieren. Ende Juni wollte der bereits amtsbekannte Kleintransporter wieder einreisen – und wurde sofort zur genaueren Kontrolle aus dem Verkehr gezogen. Und wieder schlug der Spürhund an, dieses Mal bei der Rücksitzbank. Der Transporter wurde daraufhin entladen. Das Ergebnis: Etwas mehr als 21.000 Zigaretten, versteckt in Brotlaiben, die offenbar extra dafür ausgehöhlt oder hergestellt worden waren.

Brot mit „Füllung“
Brot mit „Füllung“(Bild: BMF / ZAÖ)

15.000 Euro an Steuer umgangen
Bei beiden Aufgriffen beschlagnahmten die Zollmitarbeiter die geschmuggelten Zigaretten. Beim ersten Mal gab es eine Geldstrafe von 5000 Euro, beim zweiten Mal betrug diese 2400 Euro. Wären die beiden Coups geglückt, hätten die Täter fast 15.000 Euro an Steuer hinterzogen. Ein Finanzstrafverfahren wurde eingeleitet.

Finanzminister Markus Marterbauer und Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl lobten die Arbeit des Zollamtes: „Der Aufgriff von fast 80.000 geschmuggelten Zigaretten zeigt einmal mehr, dass Schmuggel und Abgabenhinterziehung in Österreich konsequent verfolgt werden. Der Zoll leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag für faire Wettbewerbsbedingungen der heimischen Wirtschaft.“

Porträt von Burgenland-Krone
Burgenland-Krone
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