Ein Sponsorvertrag sorgt für viel Wirbel in der Tischtennis-Szene. Kritik richtet sich vor allem gegen die fehlende Transparenz. Darüber hinaus soll der Ligaboss aus dem ÖTTV rausgewählt werden.
Der Vertrag zwischen Österreichs Tischtennis-Verband (ÖTTV) und Hauptsponsor „win2day“ sorgt für Unmut bei den Bundesligaklubs. Kritik gibt’s vor allem wegen der fehlenden Transparenz. Laut „Krone“-Infos sollen 60.000 Euro an die Bundesliga gehen – damit werden laut ÖTTV die TV-Übertragungen finanziert.
Über die detaillierte Verwendung herrscht bei den Bundesliga-Klubs aber Unklarheit. „Wir sind Werbeträger, bekommen aber kein Geld und wissen auch nicht, wie dieses verwendet wird“, ärgert sich Werner Ritzinger, Boss von Bodensdorfs Damen-Team. Sogar Kärntens Tischtennis-Präsident Hubert Dobrounig, der bei den Vertragsverhandlungen dabei war, kennt den Aufteilungsschlüssel nicht: „Darum kümmert sich der Vorstand des ÖTTV – es gibt wenig Transparenz.“
Wir bekommen kein Geld, wissen auch nicht was damit passiert.
Bodensdorf-Obmann Werner Ritzinger
Ligaboss soll raus aus dem ÖTTV
Für Aufregung sorgt ein Antrag der Verbände aus Kärnten, Vorarlberg, Burgenland und der Steiermark: Demnach soll der Bundesligavorsitzende, Tarek Al-Samhoury, aus dem ÖTTV-Vorstand gewählt werden, hätte somit kein Stimmrecht mehr. Dafür müssten bei der außerordentlichen Generalversammlung am 4. Dezember in Klagenfurt sechs von neun Bundesländern zustimmen.
Kurios: Bodensdorf wusste vom Antrag nichts, erfuhr es von der „Krone“: „Ich bin sprachlos“, seufzt Ritzinger. Dobrounig: „Ich werde im Sinne unserer Bundesligaklubs stimmen.“
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