Nachdem die Tischtennis-Damen des TTC Villach von der Bundesligasaison 2023/24 ausgeschlossen wurde, zerrt Klubboss Werner Feuerabend den Verband vors Gericht. Mit dem Ausschluss Villachs hat Kärnten nur mehr ein Damen-Team in der Topliga. Der SCO Bodensdorf empfängt zum Ligaauftakt am Samstag Kufstein - und hat viel vor.
Nachdem der TTC Villach keine Bundesliga-Lizenz für die kommende Saison erhalten hat, geht der Streit mit dem Verband in die nächste Runde. Klubchef Werner Feuerabend hat mit dem Völkermarkter Anwalt Patrick Kröpl am Dienstag die Klage gegen den österreichischen Tischtennisverband eingereicht. Der mit dem Bundesliga-Ausschluss entstandene Vermögensschaden von 51.170 € soll eingeklagt werden. Die Villacher wären in der kommenden Saison lediglich in der Champions League spielberechtigt.
„Für die Champions League zahlt mir aber kein Sponsor was“
Werner Feuerabend
So gab Feuerabend seine Spielerinnen frei, diese fanden rasch neue Klubs: Ida Jazbec zog es nach Kroatien, Anna Fenyvesi nach Ungarn, Dragana Vignjevic steht in Ungarn und Spanien an der Platte. Brisant: Topspielerin Ivana Malobabic zog es ausgerechnet zum Langzeit-Rivalen Linz AG Froschberg. Ausgeschlossen wurde der Draustadtklub, weil man nicht einverstanden mit den Werbemaßnahmen des Verbandes und der Bundesliga war.
Rückkehr nach Kärnten!
Tischtennis-Ass Amelie Solja hatte von 2011 bis 2021 für Kärntens Tischtennis-Klub TTC Villach gespielt – jetzt wechselt die „Noch-32-Jährige“ (feiert am Freitag Geburtstag) ausgerechnet zu Lokalrivale Bodensdorf. „Damit haben wir sicher Qualität dazugewonnen. Mit ihr soll der Klassenerhalt auf jeden Fall klappen – dann hoffen wir aufs Final Four“, so Boss Werner Ritzinger.
Beim Auftakt am Samstag gegen Kufstein kommt Solja gleich mit den Sloweninnen Strazar und Vovk zum Einsatz – Paulin ist der Backup. Mit dem Tiroler Klub kommt Samstag eine kleine Weltauswahl – mit Legionärinnen aus Mexiko, Puerto Rico, Chile und Ägypten! „Weil’s leider zu wenige gute Österreicherinnen gibt“, so Ritzinger.
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