Die Zunahme der Elektro-Mobilität stellt auch die Feuerwehren weltweit vor neue Herausforderungen. Denn die Batterie eines Fahrzeuges gilt als schwer bis nicht löschbar. Mit Rosenbauer hat nun ein Unternehmen aus Oberösterreich eine Lösung entwickelt, die bereits bei Herstellern wie VW und Opel auf Interesse stößt.
Wie löscht man ein brennendes Elektro-Auto? Diese Frage beschäftigt Feuerwehren wie die Fahrzeugbranche gleichermaßen. Immer wieder tauchten in der Vergangenheit Bilder auf, bei denen die Brandobjekte in mit Löschmittel gefüllte Wassertanks versenkt wurden, damit es letztlich heißen konnte: Brand aus.
„Das Fahrzeug brennt ja nicht anders als ein anderes Fahrzeug. Das Problem ist aber, dass der Akkubrand nicht gelöscht werden kann“, sagt Sebastian Wolf, Vorstandschef von Rosenbauer.
Der Feuerwehrausstatter aus Leonding steht nach einer mehrjährigen Testphase nun mit einem eigenen Akku-Löschsystem in den Startlöchern. „Die Hochvolt-Batterien können mit unserem System nachhaltig gelöscht werden. Es kommt zu keiner Neuentzündung“, verrät Wolf über die 21 Kilo schwere Innovation, die unter das Fahrzeug gebracht wird und dann aus der Ferne bedient wird. Das System, speziell entwickelt für die E-Mobilität, stößt einen Dorn durch den Fahrzeugboden in das Innere des Akkus, um dort dann direkt zu löschen.
Bei Berliner Berufsfeuerwehr, VW und Opel schon einsatzbereit
200 solcher Geräte will Rosenbauer allein heuer noch in den USA verkaufen, sagt Wolf. Auch in Europa ist das Interesse schon da. Bei der Berliner Berufsfeuerwehr und bei den Einsatzkräften des VW-Werks in Hannover sowie bei Opel sind die Systeme ebenfalls bereits einsatzbereit.
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