Bitte warten, heißt es für die Voestalpine derzeit gleich in Bezug auf mehrere Fragestellungen. Der Bau der Stromleitung, die der Konzern für die grüne Stahlproduktion benötigt, ist auf Eis gelegt. Auch die Entscheidung, wie viel der Stahlriese aus dem Transformationsfonds bekommt, steht aus.
Weniger Nachfrage im Bereich Bau, Maschinenbau und Konsumgüterindustrie, dazu vermehrte Konkurrenz aus China - all das bringt die Stahlwelt unter Druck. Von einem „teils herausfordernden Marktumfeld“ sprach auch Voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner, als er die Zahlen fürs erste Halbjahr 2023/24 präsentierte.
Wir haben die Strompreiskompensation für ein Jahr genehmigt bekommen. Unsere Forderung ist, diese unbedingt zu verlängern.
Herbert Eibensteiner, Voestalpine-Vorstandschef
Eibensteiner nimmt die Politik in die Pflicht. Weil in Österreich die Strompreiskompensation für energieintensive Betriebe nur für ein Jahr genehmigt wurde, während in 14 anderen Ländern der EU die Unterstützung auf mehrere Jahre zugesichert ist, wird der Wettbewerb für die Voestalpine zunehmend härter. Noch immer ist auch offen, wie viel Geld aus dem Transformationsfonds für die Errichtung der grünen Stahlproduktion in Linz und Leoben-Donawitz fließen wird. Auf einen mittlerer bis höheren zweistelligen Millionenbetrag spekuliert der Stahlriese.
Warten auf Umweltverträglichkeitsprüfung
Wie’s mit dem Bau der 220-kV-Leitung weitergeht, die man in Linz benötigt? Derzeit wird der Bau ja wegen einer Beschwerde einer Bürgerinitiative aufgeschoben. Jetzt heißt’s warten auf die endgültige Entscheidung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Wann mit dieser zu rechnen ist? Eibensteiner spricht von Wochen bis Monaten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.