Zwei Einbrüche

„Horror-Clown“ hat es auf Pokémon-Karten abgesehen

Oberösterreich
07.05.2025 06:00

Was will ein Horror-Clown mit Pokémon-Karten? Vermutlich nicht spielen! Der maskierte Täter räumte zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ein Geschäft im oberösterreichischen Haid aus, das sich auf den Handel mit solchen Karten spezialisiert hat. Diese sind oft sehr wertvoll. Nun ging der Clown aber in die Fotofalle – und er steht auf der Fahndungsliste.

Dieser Horror-Clown raubt einem 24-jährigen Ladenbesitzer in Haid bei Ansfelden den Schlaf! Denn er ist real und hat zum zweiten Mal binnen fünf Wochen das Spezialgeschäft von Andreas Falkner, der sich auf den Handel mit Sammelkarten spezialisiert hat, ausgeräumt. „Er kennt sich zwar nicht aus, griff wahllos zu, weiß aber, dass diese Karten rasch an Wert gewinnen“, erklärt Andreas Falkner das naheliegende Motiv des Einbrechers.

Das Bild zeigt den Horror-Clown beim Einbruch. (Bild: A. Falkner)
Das Bild zeigt den Horror-Clown beim Einbruch.
Der Horror-Clown auf der Flucht (Bild: A. Falkner)
Der Horror-Clown auf der Flucht

Gefilmt und fotografiert
Dieser war das erste Mal in der Nacht zum 30. März gegen 4.30 Uhr früh ins Geschäft eingestiegen, hatte eine Seitenscheibe eingeschlagen. Ein junger Bursch hatte den Täter gesehen und auch gefilmt. Schon damals trug er eine weiße Maske. Vergangenen Sonntag, am 4. Mai, schlug er erneut zur gleichen Zeit zu. „Dieses Mal hat er zwar auch die Überwachungskameras weggedreht, aber eine offenbar zu spät gesehen“, berichtet der Ladenbesitzer, der nun den Einbrecher auf Bild hat und mit dem Foto aktiv nach Hinweisen sucht.

Er will Karten zu Geld machen
Der Schaden beträgt rund 5000 Euro, aber nur deshalb, weil der Einbrecher beim zweiten Coup im fast leeren Geschäft stand: „Ich war mit den Karten am Urfahrmarkt und auf der Comi Con“, sagt der junge Geschäftsmann, der glaubt, dass der Horror-Clown die Beute am Flohmarkt oder im Internet zu Geld machen will. „Die Beute sind hauptsächlich Pokémon-Karten, -Sets und -Tin Boxen – auch ältere, die es im Handel nicht mehr gibt“, hofft Falkner auf Tipps, die er oder die Polizei entgegennimmt.

Tausende Euro wert
Für den Wert der Pokémon-Karten sind Seltenheit, Alter, Art und Zustand ausschlaggebend. Die Karten werden teilweise um mehrere Hundert, aber auch Tausende Euro gehandelt.

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