Pläne für Glasfabrik

Bürger sollen nun auch „Kompromiss“ verhindern

Niederösterreich
02.10.2023 11:02

Was wird aus dem Areal im Zentrum von Brunn am Gebirge? Während SPÖ und Neos mit eidesstattlicher Erklärung Klarheit schaffen wollen, versucht die Opposition nach der Volksbefragung erneut die Bürger zu mobilisieren.

In „der grünen Mitte“ liegt die Hoffnung der Gemeindeführung, wenn es um die Zukunft der alten Glasfabrik in Brunn am Gebirge im Bezirk Mödling geht. Nachdem sich, wie berichtet, die Mehrheit der Bevölkerung bei einer von der ÖVP initiierten Volksbefragung gegen eine Drittellösung entschieden hatte, wurde kürzlich ein „Kompromiss“ präsentiert. Eckpunkte: Maximal 580 Wohnungen, also 200 weniger als ursprünglich geplant, davon die Hälfte gefördert. Eine 7000 m² große Grünfläche. Der Ankauf von 10.000 m² durch die Gemeinde für noch unkonkrete kommunale Zwecke.

Weil die Opposition aber nach wie vor von einer „massiven Verbauung mit mehr als 1000 Wohnungen“ spricht, haben alle Gemeinderäte von SPÖ und Neos nun eine eidesstattliche Erklärung unterzeichnet. „Diese garantiert, dass wir im Gemeinderat keine Beschlüsse fassen, die zu mehr als 580 Wohnungen führen“, so SPÖ-Bürgermeister Andreas Linhart, der sich das „permanente Schlechtmachen mit ständigen Falschaussagen“ nicht mehr gefallen lassen will.

„Das schlechteste Szenario“
Die Opposition macht indes aber gemeinsame Sache, um auch den „Kompromiss“ zu verhindern. „Das Ergebnis der Volksbefragung ist nicht in die Neuplanung eingeflossen. Wir haben nun den das schlechteste Szenario der abgelehnten Drittellösung“, so Oliver Prosenbauer (ÖVP). Kritisiert werden etwa die Erhöhung der Geschossflächenzahl, die Reduzierung der Parkplätze und der durch einen Raumordnungsvertrag unmöglich gemachte Bau von Gemeindewohnungen.

Daher versucht die Opposition noch einmal, die Bürger zu mobilisieren. „Wir bitten um viele Stellungnahme bei der Auflage der beschlossenen Umwidmung und Bebauungsbestimmungen. Die SPÖ muss aufwachen, damit sie endlich merkt, dass sie für die Eigentümer des Areals und nicht für die Brunner arbeitet“, heißt es.

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