Chemikalie trat aus

Zwei Tage Verspätungen wegen entgleisten Zugs

Oberösterreich
30.09.2023 18:00

Aus den in Wels umgekippten Waggons lief die entzündliche Chemikalie Styrol aus, die zur Herstellung von Kunststoffen verwendet wird. Weil die Bergungsarbeiten am Samstag immer noch andauerten, kam es den zweiten Tag in Folge zu Zugverspätungen in ganz Österreich.

Das Unglück in der Messestadt, in dessen Folge die Weststrecke für zweieinhalb Stunden gesperrt war, wirbelte am Freitag den Zugverkehr in ganz Österreich durcheinander. Und auch am Samstag mussten die Züge abbremsen und an Wels mit 30 statt mit 160 km/h vorbeifahren, weil an den Nebengleisen immer noch Einsatzkräfte arbeiteten. „Dadurch kam es zu leichten Verspätungen“, heißt es von den ÖBB.

Vier Waggons eines Güterzuges waren, wie berichtet, zwischen Hauptbahnhof und Verschiebebahnhof Wels aus den Schienen gesprungen.

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Wir haben die Waggons abgedichtet und weitere Gefahrenquellen beseitigt. In den anderen Kesselwägen war noch mehr Gefahrenstoff.

Markus Marehard, Einsatzleiter der FF der Stadt Wels

Chemikalie ist ausgetreten
Die Kesselwaggons waren mit Gefahrstoff beladen. „Aus den umgekippten Wägen ist Styrol ausgetreten“, berichtet der Einsatzleiter der FF Wels, Markus Marehard. Dabei handelt es sich um eine leicht entzündliche Chemikalie, die zur Herstellung von Kunststoffen eingesetzt wird. Für das Grundwasser der Anrainer besteht laut Marehard aber keine Gefahr, da die nächsten Häuser weit genug entfernt sind.

Das verbliebene Styrol wurde aus den entgleisten Waggons abgepumpt. Mit zwei 70-Tonnen-Kränen sollten die Zugteile wieder aufgestellt werden. Die Unglücksursache ist weiter unklar.

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