Anschlagsplan in Wien

16-Jähriger war bereits mit Messer am Hauptbahnhof

Wien
19.09.2023 17:42

Vergangenes Wochenende kam heraus, dass ein Jugendlicher (16) in Wien vom Verfassungsschutz ausgeforscht wurde, der zuvor im Internet konkrete Anschlagspläne geäußert haben soll. Seit dem sitzt er in U-Haft. Nun wurden neue Details zu dem 16-Jährigen und seinen Plänen veröffentlicht. Demnach soll er bereits mit einem Messer in der Station am Wiener Hauptbahnhof gewesen sein.

Der Plan des Jugendlichen war es, einen Anschlag in Wien auszuüben, indem er anfangs mit feuerwerkskörperähnlichem Kracher für Unsicherheit unter den Passanten sorgen wollte. Vor einer anschließenden Messerattacke soll er ebenfalls nicht zurückgeschreckt haben, das geht aus einem Onlinebericht vom Standard hervor.

Pläne abgebrochen
Allerdings hatte er wenig später seine Pläne wieder abgebrochen und verbrachte die Nacht in einer Moschee. Tage später wurde er von WEGA-Beamten festgenommen. Bei der Festnahme trug der Jugendliche auch das Messer bei sich, das auf dem Bild in der Chat-Gruppe zu sehen war.

Vor der Polizei zeigte er sich streng gläubig und soll kein Geheimnis daraus gemacht haben, tatsächlich einen Anschlag geplant zu haben. Auch seinen eigenen Tod hätte er dabei in Kauf genommen. Bei der Hausdurchsuchung wurden Papierschablonen des IS-Logos sowie ein Kampfmesser und verschiedene Datenträger sichergestellt.

Hinweise gingen an Beamte
Der Österreicher teilte im Internet laut Innenministerium auch ein Bild von sich, das ihn in einschlägiger Kleidung mit einem Kampfmesser in der Hand zeigt, während er mit der anderen den IS-Gruß andeutet. Vorbilder des 16-Jährigen sollen außerdem die Attentäter von Wien, Berlin und Frankreich gewesen sein.

Erst durch einen Hinweis wurden die Beamten auf den möglichen Anschlagsplan aufmerksam. Die Ermittlungen zu dem Fall sind bislang noch nicht vollständig abgeschlossen.

Anschlag auf Vienna Pride vereitelt
Erst im Juni wurde ein möglicher Terroranschlag von drei jungen Männern bei der Wiener Regenbogenparade noch rechtzeitig vereitelt. Seit einem Gerichtsbeschluss befinden sich alle drei Verdächtigen wieder in Freiheit.

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