Vorhang auf! FAC-Neotrainer Sinan Bytyqi erlebt am Freitag (18) im Zweitliga-Heimduell gegen Kapfenberg sein Debüt auf der blau-weißen Bank. Davor sprach der 30-Jährige, der jüngste Chef im heimischen Profitum, über seine ersten Eindrücke, Ex-Klub Manchester City und den Starcoach.
Sinan Bytyqi ist seit Dienstag in Wien, leitete Mittwoch beim „Krone“-Besuch sein erstes Training in der Hopfengasse und trifft nun am Freitag zum Einstand auf Kapfenberg. „Es ist das erste Heimspiel der Saison – darauf freut sich jeder im Verein. Diese Vorfreude gibt uns den zusätzlichen Push. Wir haben eine sehr junge, hungrige Mannschaft mit großem Entwicklungspotenzial – das gefällt mir ausgesprochen gut.“
Ein Ex-Manchester-City-Profi in der Hopfengasse? „Klar ist’s auch im Vergleich zu China, wo ich zuletzt war, etwas Anderes“, so der 30-Jährige, der als Co bei Shenzhen Peng City wirkte. Dennoch: „Den FAC kennt man. Peter Pacult und Marko Arnautovic haben da gespielt.“ Auch Vorgänger Mitja Mörec habe mit Top-Arbeit Werbung gemacht. „Er hat mir sogar eine Nachricht geschickt. Sehr cool!“ Teamspieler Flo Grillitsch, mit dem Sinan bis zur rot-weiß-roten U21 im Mittelfeld geigte, habe ebenfalls gratuliert. „Wir waren Zimmerkollegen, beste Freunde und sind noch immer in Kontakt.“
Welchen Stil möchte Bytyqi forcieren? „Einen offensiven mit hohem Pressing, Struktur und Disziplin. Ich will mit gutem Fußball junge Spieler entwickeln, einen einstelligen Tabellenplatz ansteuern.“ Dass der Kader fertig ist, sieht der jüngste Trainer im heimischen Profitum entspannt. „Ich war mit den FAC-Sportverantwortlichen im Austausch, vertraue da voll. Der Kader ist gut abgestimmt.“ Dazu bleibt der erfolgreiche Interimscoach Mario Sonnleitner ja im Trainerteam. „Einen Co mit so viel Erfahrung als Bundesliga-Spieler hat man nicht oft – das ist ein Glück! Wir können viel von einander mitnehmen.“
Viel mitgenommen hat Bytyqi von Man City. Der Ex-Admiraner kam von der Akademie zu den Profis, trainierte unter Starcoach Pep Guardiola und spielte in Tests wie Cup. „Mein großes Vorbild. Von ihm, der alles akribisch macht, habe ich am meisten gelernt.“ Sinan selbst wurde zu seiner Leihzeit bei Go Ahead Eagles in Holland gestoppt. Diagnose mit rund 22 Jahren: Herzerkrankung, Karriereende. „Da ist meine Welt zusammengebrochen. Fußball hat mir alles bedeutet.“ City holte ihn als Scout, Leihspieler-Betreuer und Individualcoach. Der Start einer bisher spannenden Trainerreise – die nun beim FAC weitergeht.
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