Die Herkunft der auf der Karawankenautobahn (A11) ausgesetzten Welpen kann nicht mehr geklärt werden. Die Tiere wurden wie Abfall entsorgt. Jetzt sind viele Krankheitschecks notwendig.
Laut Autobahnpolizei Villach kann die Herkunft der Welpen und des Junghundes - alle wurden, wie berichtet, am Mittwoch um 4 Uhr früh in einer Ausweichnische auf der Karawankenautobahn (A11) aufgefunden - nicht mehr geklärt werden, denn die Tiere waren auch nicht gechippt.
„Zudem war es ein Glück, dass die Hunde nicht auf die Straße gelaufen sind. Der Schock und die Angst dürften den Kleinen das Leben gerettet haben“, betont Landestierschutz-Präsidentin Tara Geltner. Auch schließe die Autobahnpolizei aus, dass der Deutsche (33), der die Hunde entdeckt hat, der Besitzer sei.
Quarantäne noch länger
Ob die Tiere an der Mittelmeerkrankheit Leishmaniose erkrankt sind, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. „Wir müssen noch Kot sammeln und weitere Tests durchführen“, so Geltner. Es werde natürlich alles getan, damit die Kleinen wieder gesund werden. Der Junghund, ein Jagdterrier, dürfte zudem auch einen Pilz haben. „Wir haben zahlreiche Adoptionsanrufe erhalten. Es wird aber noch Wochen dauern, bis die Hunde behördlich und gesundheitlich freigegeben werden können“, erklärt Geltner.
Skrupelloses Geschäft
Der illegale Welpenhandel sei nach wie vor ein skrupelloses Milliardengeschäft. In abgeschiedenen Tierfabriken werden Welpen als Massenware produziert und dementsprechend auch wie Abfall behandelt. Zu Tausenden werden sie durch die Länder gekarrt - auch durch Kärnten -, viele verenden während des Transportes. „Nur der Konsument kann verhindern, dass keine Welpen mehr produziert werden“, betonen Tierschützer.
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