SPÖ-Parteichef

Andreas Babler kämpft um Salzburg

Salzburg
21.08.2023 20:00

SPÖ-Bundesparteichef besuchte am Montag das „Dosko-Land“, um Funktionäre und Basis für sich zu gewinnen. Mit den Themen Wohnen und Teuerung will man sich gegen KPÖ Plus wehren.

Salzburgs SPÖ-Spitze hatte sich bei der Wahl des Bundesparteivorsitzenden wie berichtet fast einheitlich hinter Hans Peter Doskozil gestellt. Geworden ist es bekanntlich Andreas Babler, der am Montag in Salzburg auf Besuch bei Landesparteichef David Egger war, sich trotzdem „über einen herzlichen Empfang“ freute. Nach mehr als 100 Tagen an der Spitze findet er die Debatte um den Parteivorsitz mittlerweile fad und will nach vorne schauen. Dabei wird deutlich: Er muss die Salzburger Partei erst noch für sich gewinnen. Nach einem Mittagessen mit dem roten Landesfrauenvorstand und einem Betriebsbesuch bei den Geschützen Werkstätten endet seine Visite am Montagabend in der SPÖ-Gemeinde Bürmoos, um sich mit Funktionären und Mitgliedern auszutauschen. Seine „Comeback-Tour“ für die SPÖ sieht er als bunte Mischung, bei der er sich nicht nur mit den Funktionären austausche.

Sozialer Wohnbau ist eine zentrale Forderung 
Thematisch ist dabei klar, dass die Sozialdemokraten den aufkommenden Kommunisten, gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen, wieder etwas entgegen setzen wollen. Daher liegt die Konzentration klar auf dem Thema Wohnen und der Teuerung.

Damit hatte die KPÖ Plus eindruckvoll den Einzug in den Salzburger Landtag geschafft. Mietpreisbremsen, Preisdeckel, 50 Prozent sozialer Wohnbau und viele andere Ideen sollen das Wohnen in Österreich und besonders in Salzburg wieder leistbarer machen. „Die Schere zwischen Wohnkosten und Gehältern ist viel zu weit aufgegangen“, sind sich Babler und Egger einig. Wie auch bei den Politiker-Gehältern. Da hatte Babler bereits eine Nulllohnrunde gefordert, weil die Bundesregierung sich keine Erhöhung verdient habe, weil sie die Krisen nicht bekämpfe.

Und die Bürgermeister? „Die sind für ihre Verantwortung unterbezahlt“, so Babler und sollten daher mehr bekommen.

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