Am 3. September sind die Bürger in Forchtenstein aufgerufen, noch einmal zur Urne zu schreiten. Die vom Verfassungsgerichtshof aufgehobene Bürgermeister-Stichwahl wird wiederholt. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Kandidaten steht bevor. Das Werben um Stimmen nimmt Fahrt auf.
Weil die Wahlleiterin den Wahlakt offenbar eigenmächtig geöffnet und unverschlossen der Bezirkswahlbehörde übergeben habe, liegt laut Verfassungsgerichtshof ein Verstoß vor. Die Initiative zur Wahlanfechtung ist von der Volkspartei ausgegangen. Erneut stehen sich jetzt Bürgermeister Alexander Rüdiger Knaak (SPÖ), der im ursprünglichen Votum mit nur fünf Stimmen voran war, und Stellvertreter Josef Neusteurer (ÖVP) gegenüber.
ÖVP ergreift Initiative
Wahlkampf eröffnet! Der ÖVP-Kandidat lädt heute ins Vereinshaus zum Info-Abend in Sachen Müll-Platz ein. „In unserer Gemeinde hat es immer ein Miteinander gegeben. Diesen Weg dürfen wir nicht verlassen. Das ist auch der Schlüssel für die nächsten Jahre“, schreibt Neusteurer.
„Offene Fragen klären, auf einander zugehen“, lautet die Devise. Das Treffen soll beispielgebend sein, wie „ich es zukünftig bei wichtigen Themen halten würde“, so Neusteurer.
Kritik an Info-Abend
Offenkundige Parteipolitik ortet die SPÖ. „Der Müll-Platz ist schon im Vorfeld der Beschlussfassung mit Experten ausgiebig besprochen worden, beschlossen im Gemeinderat mit den SPÖ- und ÖVP-Stimmen“, erklärt Knaak.
Experten-Wechsel
Der für Neusteurers Info-Abend angekündigte Experte dürfte nicht kommen, der dafür zuständige Umweltdienst Burgenland zog dessen Teilnahme zurück. Der Müllverband scheint nun einzuspringen und entsendet einen anderen Referenten.
„Es geht um die Sache“
„Ich begrüße jede Info-Veranstaltung für die Bevölkerung, wenn sie nicht parteipolitisch missbraucht wird. Die Bürger sollen in große Projekte immer eingebunden sein“, merkt der Bürgermeister abschließend an. Kurzum, es ist Wahlkampf mitten im Sommer.
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