Der Pflegekräftemangel in den Altenheimen ist eklatant. Rita Beer hat die Konsequenzen am eigenen Leib erfahren, als ihre demente Mutter nach einem Sturz vom Krankenhaus nicht mehr nach Hause konnte. Beinahe wäre sie daran verzweifelt.
Rita Beer (Name von der Redaktion geändert) ist wütend. „Als pflegende Angehörige wird man im Ernstfall in Vorarlberg völlig alleingelassen.“ Seit acht Jahren pflegt die 52-Jährige gemeinsam mit zwei Brüdern liebevoll die demenzkranke Mutter. Mithilfe der Mobilen Hilfsdienste (MOHI), dem Krankenpflegeverein, der Tagesbetreuung in Lustenau und viel Einsatz der Geschwister ging das auch lange gut. Bis die heute 88-jährige Frau im Dezember stürzte. „Schon mit der Rettung ging das Ganze los. Sie wollten meine Mama gar nicht ins Spital mitnehmen. Ihr fehlt nichts, haben sie gesagt, und das Krankenhaus sei sowieso schon überbelegt.“ So ließ sich Beer überreden, die betagte Frau daheim zu lassen.
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