GUTEN MORGEN

Mehrarbeit ist blöd | Mitte am stärksten betroffen

Mehrarbeit ist blöd. Viel arbeiten - viel verdienen? Wäre doch logisch, oder? Aber dass man wesentlich mehr verdient, wenn man wesentlich mehr arbeitet: Diese Zeiten sind vorbei. Längst hat sich Österreich zum Teilzeitarbeitsland entwickelt , ein stetig weiter wachsendes Problem in Zeiten des akuten Fachkräftemangels. Aber auch kein Wunder, weil das Steuersystem indirekt den Trend zur Teilzeitarbeit und weg von der Mehrarbeit fördert - diese zahlt sich vor allem im mittleren Einkommensbereich nicht aus, was eine neue Studie des wirtschaftsliberalen Thinktanks „Agenda Austria“ unterstreicht. Agenda kommt auf eine simple Formel: Wer seine Arbeitszeit um 100 Prozent erhöht, bekommt nur 60 Prozent mehr Gehalt heraus. Man könnte es auf einen noch einfacheren Nenner bringen: Wer mehr arbeitet, ist der Blöde.

Mitte am stärksten betroffen. Was die Mehrarbeit in Österreich so unattraktiv macht (unser Land liegt auch im internationalen Vergleich katastrophal): Unser Steuersystem bietet keinen Anreiz, mehr zu arbeiten. Stockt man etwa in Schweden oder Dänemark von 20 auf 40 Stunden auf, erhält man dort im Gegensatz zu Österreich mit 60 ganze 85 Prozent mehr. Besonders betroffen von diesem progressiven Steuersystem in Österreich sind die mittleren Einkommen. Aber um diese - in der Regel auch gesellschaftliche - Mitte will sich ja bekanntlich die ÖVP nun massiv annehmen. Die Volkspartei hat zwar nach ewiger Diskussion gemeinsam mit dem grünen Regierungspartner die kalte Progression abgeschafft. Aber da wird noch mehr notwendig sein, um Arbeiten wieder attraktiv zu machen.

Kommen Sie gut durch den Dienstag!

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