Heimische Erzeugnisse sind gefragt wie nie! Mit 16,6 Milliarden Euro wurde das Exportjahr 2021 im Vorjahr noch einmal deutlich übertroffen. Elektronische Geräte und Maschinen sowie Pharmazeutika boomen.
Bereits im Jahr 2021 durfte sich die Tiroler Wirtschaft über ein Export-Rekordergebnis von 14,7 Milliarden Euro freuen. Wie die nun präsentierte Exportbilanz für das Jahr 2022 zeigt, konnte das Vorjahresergebnis von 16,6 Milliarden Euro um knapp zwei Mrd. € übertroffen werden.
Die starken Kostensteigerungen im Zuge der hohen Inflationsrate erschweren es unserer Exportwirtschaft, auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben. Maßnahmen, die die Inflationsrate rasch senken, sind daher dringend notwendig.
Tirols WK-Präsident Christoph Walser
„Das beweist einmal mehr, dass die Tiroler Produkte nicht nur im eigenen Land, sondern auch im Ausland punkten. Ohne das Engagement und die Innovationskraft der Tiroler Betriebe wäre solch ein Wirtschaftserfolg nicht möglich“, betont Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP).
Auch für Christoph Walser, Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer, freut sich über die Steigerung. Gleichzeitig mahnt er hinsichtlich der hohen Inflationsrate in Österreich: „Die starken Kostensteigerungen im Zuge der hohen Inflationsrate erschweren es unserer Exportwirtschaft, auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben. Maßnahmen, die die Inflationsrate rasch senken, sind daher dringend notwendig.“
Medikamente gefragt, Nachbarländer greifen zu
Sieht man sich die Bilanz der Warenexporte im Detail an, sind zwei Erzeugnisse besonders hervorzuheben. Sowohl Maschinen und Geräte (Exporte im Wert von rund 3,3 Mrd. Euro) sowie Pharmazeutika (2,9 Mrd. Euro) waren 2022 die Top-Exportgüter. Eine Steigerung von satten 171,3 Prozent (auf 731 Mio. Euro) verzeichnete auch der Handel bei mineralischen Brennstoffen, Mineralölen, Erzeugnissen und Destillaten.
Wohin die Tiroler Produkte gehen, ist deutlich zu erkennen. Mit rund 10,9 Mrd. Euro und einem Plus von 15,7 Prozent ist Europa nach wie vor die wichtigste Exportregion. Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein und Italien sind die größten Abnehmer. Im wichtigsten Zielland, Deutschland, konnte der Export im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf rund 4,9 Mrd. Euro gesteigert werden, in der Schweiz und in Liechtenstein gibt es ein Plus von 13,4 Prozent auf rund 2,8 Mrd. Euro. Die Zahlen stammen von der Statistik Austria im Auftrag der Bundesländer und Wirtschaftskammern sowie der Landesstatistik Tirol.
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