Unruhige Nächte bereiten Mitarbeiter der Landeshauptstadt St. Pölten deren Bewohnern. Um 3 Uhr (!) wird nämlich fleißig gemäht. Aus Gründen der Sicherheit, wie man im Rathaus betont.
Seinen Ohren nicht trauen wollte ein Anrainer der Rennbahnstraße im Zentrum St. Pöltens. Mitten in der Nacht riss ihn unter der Woche ein lautes Geräusch aus dem Schlaf. Als er durch das hitzebedingt ohnehin geöffnete Fenster sah, wollte er dann auch seinen Augen nicht trauen. Um 3 Uhr früh war – mutmaßlich im Auftrag der Stadt – ein Mann mit einer Motorsense im Einsatz, der das Grün am Straßenrand eliminierte.
„Die städtische Lärmschutzverordnung, die unter anderem das Rasenmähen von 20 bis 7 Uhr verbietet, gilt wohl nur für Bürger, aber nicht für die Stadt selbst“, ärgert sich der St. Pöltner, der nicht der einzige war, den die Arbeiten geweckt hatte.
„Für Mitarbeiter sicherer“
Die Stadt bestätigt auf Anfrage, dass es sich um einen ihrer Mitarbeiter gehandelt habe. Die Begründung: Die Unkrautbekämpfung müsse an stark frequentierten Straßen aus Sicherheitsgründen zu derartigen Uhrzeiten durchgeführt werden. „Dadurch werden keine vorbeifahrenden Fahrzeuge durch herumfliegende Teile beschädigt und die Arbeiter sind viel sicherer als zu Zeiten mit starkem Verkehrsaufkommen“, heißt es aus dem Rathaus.
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