Darin listet die Ministerin den Angaben zufolge Verletzungen von Datenschutzbestimmungen auf und kritisiert, dass das soziale Netzwerk biometrische Daten mit Hilfe von Gesichtserkennung erhebt. Ebenfalls informiere die Firma nicht klar und verständlich darüber, dass sie Informationen über besuchte Websites 90 Tage lang speichere.
Kritik an Facebook kam auch vom Chef der Stasi-Unterlagenbehörde Roland Jahn. "Die Gefahr bei Facebook ist, dass Menschen benutzt werden für Dinge, über die sie nicht Bescheid wissen", sagte Jahn der Wochenendausgabe der "taz". Es gehe nicht, dass Daten gespeichert blieben, obwohl der Nutzer meine, sie gelöscht zu haben. Daten dürften auch nicht einfach weitergegeben werden.
"Das nimmt dem Bürger sein Selbstbestimmungsrecht", sagte Jahn der Zeitung. "Der Missbrauch der Daten muss unterbunden werden." Facebook und andere soziale Netzwerke dürften nicht länger nur im Kleingedruckten und nebenbei über ihre Speicherpraxis informieren. "Wenn etwa Profile über mein Verhalten erstellt werden, will ich das vorher wissen."
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